Bitcoin wird in diesem Jahr alle großen Finanzprodukte schlagen, wie die Analysten von Kaiko Research erwarten. Keine sehr gewagte Prognose, denn die marktführende Kryptowährung liegt eine Woche vor dem Ende von 2023 mehr als 160 % im Plus.
Dementsprechend wird Bitcoin im bisherigen Jahr nur von ein paar wenigen Aktien geschlagen, darunter allen voran das Wertpapier von Chiphersteller Nvidia (NVDA), der in den letzten 12 Monaten eine massive Kurssteigerung von 241 % eingefahren hat.

Die Analysten von Kaiko unterteilen die diesjährige Kursentwicklung von BTC in drei Phasen. So lag der Kurs von März bis Oktober nahezu gleichbleibend zwischen 25.000 – 30.000 US-Dollar, lediglich in der Jahresmitte kam es zwischenzeitlich zu einem größeren Einbruch, der mehrjährige Tiefstände zur Folge hatte. Nachdem der einflussreiche Vermögensverwalter BlackRock dann jedoch am 15. Juni seinen Antrag für einen Bitcoin-Indexfonds (ETF) gestellt hatte, ging es für den Bitcoin-Kurs zurück auf über 40.000 US-Dollar.
„Obwohl die Jahresmitte also ziemlich schwach war, hat BTC in diesem Jahr eine der besten Sharpe Ratios von allen großen Finanzprodukten und wird dahingehend nur von Nvidia geschlagen. Und der Aktienkurs von Nvidia hat sich durch den Hype um Künstliche Intelligenz (KI) allein von Januar bis Mai mehr als verdoppelt.“
Es wird erwartet, dass die US-Börsenaufsicht SEC Anfang Januar eine finale Entscheidung über die Zulassung eines Spot-ETFs für BTC trifft. Zu den Antragstellern für ein solches Investitionsprodukt gehören große Namen von Wall Street, darunter Fidelity, WisdomTree, ARK and 21Shares und VanEck. Eine Zulassung würde den Bitcoin-Kurs voraussichtlich nochmal spürbar befeuern, denn allein BlackRock plant anfänglich Investitionen von 10 Mio. US-Dollar für den eigenen ETF.
Des Weiteren verweisen die Analysten von Kaiko auf eine Umkehr der Korrelation von Bitcoin und dem wichtigen Aktienindex Nasdaq 100. Die führende Kryptowährung wurde bereits in der Vergangenheit immer wieder als Absicherungsmittel gegen Inflation – eine Art digitalem Gold – bezeichnet, das unabhängig von gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen ist. Allerdings war der Bitcoin-Kurs in den letzten Jahren der Krise stark beeinflusst vom US-Dollar und dem Aktienmarkt.
„Dieser Trend hat sich in diesem Jahr langsam wieder umgekehrt, so ging es von Januar bis Juli spürbar zurück, als BTC im Aufwind war. Die schnellste Abkopplung kam dann in den letzten Monaten, als BTC über 40.000 US-Dollar klettern konnte. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Entkorrelation fortsetzt, denn auch die Aktienindizes, darunter auch der Nasdaq 100, brechen zurzeit Rekorde“, wie Kaiko abschließend anmerkt.
Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.