Bitcoin verhält sich nach Einschätzung der Analysten von Bloomberg Intelligence in seiner Kursentwicklung eher wie langfristige US-Staatsanleihen und Gold, und könnte deshalb schon bald einer der großen Gewinner sein, sobald die Inflation wieder abnimmt.

Wie die Experten der Wirtschaftszeitung unter der Leitung von Chef-Commodity-Analyst Mike McGlone und dem Leitenden Strukturellen Analysten Jamie Coutts schreiben, ist Bitcoin in seiner momentanen Verhaltensweise eher vergleichbar mit Anleihen, Gold und Öl, die Parallelen zum Aktienmarkt sind demnach weitaus geringer.

Dahingehend stellen die Analysten in ihrem neuen Prognosebericht „Crypto Outlook“ fest, dass makroökonomische Faktoren wie die restriktive Geldpolitik der amerikanischen Zentralbank auf den Bitcoin-Kurs ähnlich wie auf langfristige US-Staatsanleihen gewirkt haben:

„Die schwachen Märkte und das abnehmende globale Wirtschaftswachstum bestätigen das Vorgehen der US-Zentralbank, Entscheidungen nur von Meeting zu Meeting zu treffen. Dies könnte Bitcoin wiederum dabei helfen, eher ein Investitionsprodukt wie US-Staatsanleihen zu werden, anstatt ähnlich wie Aktien zu sein.“

In diesem Zusammenhang gehen die Experten davon aus, dass der Bitcoin-Kurs neben Staatsanleihen und Gold einer der großen Profiteure sein wird, sobald die Inflation in den kommenden Wochen und Monaten weniger wird.

Des Weiteren geben die Analysten zu bedenken, dass die marktführende Kryptowährung im Juli so günstig zu haben war wie selten, denn es sei „abnormal für Bitcoin, lange unter dem 200-Week Moving Average zu verbleiben“. Bei Redaktionsschluss wurde die wichtige Marke schon wieder zurückerobert.

Gleichsam biete der Krypto-Marktführer großes Potenzial, was allein schon daran zu erkennen sei, dass BTC zum Anfang August zwar 70 % hinter dem Rekordhoch zurückliegt, aber immer noch um das Fünffache höher steht als das Tief vom März 2020.

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