Bitcoin (BTC) steuert auf seine schlechteste Januar-Entwicklung seit vier Jahren zu. Könnte sich das bald ändern?

Daten von Coinglass zeigen, dass der Januar 2022 der unprofitabelste Monat seit dem Höhepunkt des letzten Bitcoin-Halbierungszyklus ist. Anleger hoffen jedoch immer noch auf einen "Blow-off Top".

Seltener "roter" Februar für Bitcoin?

Entgegen der allgemeinen Erwartungen, hat sich der BTC-Kurs in diesem Monat weiterhin schlecht entwickelt.

Mit einem aktuellen Kurs von 36.800 US-Dollar liegt BTC/USD 20,1 Prozent unter dem Jahresanfangsniveau. Damit verschlimmert sich die Situation, die im November begann, wie Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen.

BTC/USD 1-Stunden-Kerzenchart (Bitstamp). Quelle: TradingView

Historische Zahlen zeigen, dass der Januar in der Regel oft ein "grüner" Monat für Bitcoin ist. Im Jahr 2021 hat er im Januar über 21 Prozent hinzugewonnen.

Das Gleiche gilt jedoch auch für November und Dezember. Daher ist dieses Jahr für die Bullen besonders schmerzhaft. Im Jahr 2020 stieg der Kurs in diesen beiden Monaten jeweils um 43 und 47 Prozent.

Den letzten "roten" Januar für Bitcoin gab es im Jahr 2018, als die Euphorie rund um das damalige Allzeithoch von 20.000 US-Dollar abrupt abkühlte.

Dieser Höhepunkt des Halbierungszyklus, der etwa 18 Monate nach der letzten Halbierung der Blockbelohnung eintritt, sollte Ende 2021 wieder erreicht werden. Die Realität sah allerdings ganz anders aus. Die schwache Bitcoin-Entwicklung führte dazu, dass der bewährte Kursmechanismus kritisiert wurde.

Cointelegraph hat des Öfteren darüber gesprochen, was den Abwärtstrend im nächsten Monat brechen könnte. Der Februar gibt aufgrund der Vergangenheit Hoffnung, dass der Bitcoin-Kurs wieder an Stärke gewinnen könnte.

Im vergangenen Jahr legte BTC/USD innerhalb von diesen vier Wochen um fast 37 Prozent zu. Ein ernsthafter Rückgang wurde zuletzt im Februar 2014 verzeichnet. Im Jahr 2018 bewegte sich Bitcoin hingegen im Februar kaum.

Monatliche Bitcoin-Rendite, Chart (Screenshot). Quelle: Coinglass

Viele Short-Positionen diese Woche

Wie Cointelegraph berichtete, fragen sich Analysten angesichts des untypischen Kursverhaltens seit November, ob sich Bitcoin in einem Bullen- oder Bärenmarkt befindet.

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Auf dem Höhepunkt der Verluste in diesem Monat, der vergangene Woche erreicht wurde, haben Hodler im Vergleich zu den Allzeithochs 52 Prozent verloren. Generell herrscht nun die Stimmung, dass ein weiterer Abwärtstrend droht.

Daten zeigen, dass opportunistische Händler diese Chance durchaus ergreifen. Der Rückgang unter die Marke von 37.000 US-Dollar nach dem Wochenschluss wurde von sogenannten "Shortern" genutzt, die auf eine anhaltende Schwäche gewettet haben.

Für Optimismus gibt es keinen klaren Grund, bis das Niveau um 38.500 US-Dollar und höher überzeugend zurückerobert wird.