Der bekannte Trader Peter Brandt prognostiziert, dass Bitcoin (BTC) sich mehrere Monate im Bereich von 5.500 US-Dollar aufhalten könnte, ehe es wieder nach oben geht.  

Angesichts des jüngsten Absturzes von Bitcoin, der die marktführende Kryptowährung auf ein zwischenzeitliches Tief von 6.850 US-Dollar gedrückt hatte, meinte Brandt am 21. November, dass demnächst sogar ein langanhaltender Abschwung auf 5.500 US-Dollar bevorstehen könnte.

Brandt sieht Abwärtstrend als „Säuberung“

Diese Kursentwicklung würden im Gegensatz zu den Prognosen der meisten Experten stehen, die spätestens für Mai 2020 einen deutlichen Aufschwung vorhersehen, da in diesem Zeitraum das sogenannte „Halving“, also die Halbierung der Block-Belohnung von Bitcoin, eintreten wird. Diese Halbierung der Anstiegsrate der Umlaufmenge soll den Kurs eigentlich merkbar anheben, wie schon in der Vergangenheit geschehen, allerdings meint Brandt:

„Meine Prognose von 5.500 US-Dollar ist eigentlich gar nicht so weit entfernt von dem Tief, auf dem wir uns momentan befinden. Aber ich denke, die Dauer und die Marktentwicklung bis dahin werden einige Leute überraschen.“

Diese vermeintliche Kursentwicklung sieht Brandt als wichtiges Ereignis, um den Markt von Twitter-Optimisten zu „säubern“, die Bitcoin bisher künstlich nach oben gehoben haben: 

„Ich gehe von einem entsprechenden Tief im Juli 2020 aus, das würde diese Optimisten ganz schnell abschütteln.“

Dies sieht der bekannte Trader als Grundvoraussetzung, damit die marktführende Kryptowährung zu einem späteren Zeitpunkt eventuell auf einen Kurswert von 50.000 US-Dollar klettern kann.

Verläuft das Halving anders als erwartet?

Wie erwähnt, widerspricht Brandt mit seiner Prognose allerdings der vorherrschenden Meinung unter den Krypto-Experten. Das viel zitierte Stock-To-Flow Modell berechnet bis Mai 2020 zum Beispiel einen durchschnittlichen Bitcoin-Kurs von 8.300 US-Dollar.

Im Anschluss an das „Halving“ sollte der Kurs dann deutlich nach oben schießen. Krypto-Trader Tone Vays meint, dass sich eine solche Kletterpartie bereits in den Vormonaten ankündigen würde.

Allerdings befürchtet Vays, dass Bitcoin momentan trotzdem bis auf 4.500 US-Dollar abrutschen könnte, eine Meinung, die auch der Statistiker Willy Woo teilt.

Seit Wochenbeginn hat Bitcoin mehr als 15% verloren, ein Verhalten, das Woo zukünftig als Normalität sieht. So geht er davon aus, dass die marktführende Kryptowährung immer mehr von Volatilität geprägt sein wird. Für den Moment sieht er dabei einen klaren Abwärtstrend.