Bitcoin Großinvestoren – also die sogenannten Whales (Wale) – sind zurzeit nicht daran interessiert, ihre Gewinne aus der anhaltenden Kletterpartie, die den Kurs inzwischen schon auf ein neues Rekordhoch von über 70.000 US-Dollar getragen hat, zu verkaufen.

Bitcoin-Wale werden trotz Rekordhoch mehr

Die Anzahl der Wallet-Adressen mit mindestens 1.000 BTC, Voraussetzung für die Einstufung als Bitcoin-Wal, ist am 7. März entsprechend auf 2.104 Adressen gestiegen.

Allerdings liegt dieser Wert niedriger als die 2.489 Wal-Adressen aus dem Februar 2021, als der Bitcoin-Kurs bei knapp über 46.000 US-Dollar lag.

Bitcoin-Adressen mit mindestens 1.000 BTC. Quelle: LookIntoBitcoin

Die derzeitige Zunahme der Anzahl an Wallets von Großinvestoren könnte allen voran auch auf die Zulassung der neuen „direkten“ Bitcoin-ETFs zurückzuführen sein, die inzwischen über 52,5 Mrd. US-Dollar an Vermögen auf sich vereinen.

Die Tatsache, dass die Wale selbst bei aktuellen Rekordkursen nicht verkaufen, lässt darauf schließen, dass sie weitere Zugewinne erwarten. Dabei ist die Einschätzung der Großinvestoren nicht nur ein interessanter Fingerzeig, sondern auch von praktischer Wichtigkeit, denn die Wale können den Bitcoin-Kurs angesichts ihrer großen BTC-Vermögen direkt beeinflussen.

Julio Moreno, der Chefanalyst der Analysefirma CryptoQuant, wies am 7. März auf die damit einhergehende Entwicklung hin (siehe Grafik):

„Die Bitcoin-Vermögen der Wale wachsen parabolisch.“
Veränderung der Bitcoin-Wale mit Vermögen von 1.000 - 10.000 BT. Quelle: Julio Moreno on X

Wale nehmen BTC aus dem Handel

Ein weiterer Beleg für die passive Strategie der Wale ist an den Kennzahlen zu erkennen, die die Kapitalbewegungen zwischen Großinvestoren und Kryptobörsen abbilden.

So zeigen die entsprechenden Daten von Glassnode, dass die Transaktionen von Handelsplattformen in Whale-Wallets ebenfalls „parabolisch geworden“ sind.

Bitcoin: Anzahl der Transaktionen von Kryptobörsen zu Walen. Quelle: Glassnode

Die Transaktionen von Großinvestoren hin zu Kryptobörsen sind derweil nur leicht gestiegen, wenn vorherige Kurszyklen als Vergleich herangezogen werden.

Dies lässt insgesamt darauf schließen, dass zurzeit viele neue Anleger in Bitcoin investieren und dass die großen Investoren trotz aktueller Rekordhöhen kaum Gewinne ausbuchen.

Transfervolumen von Wal-Wallets zu Kryptobörsen. Quelle: Glassnode

Bitcoin-ETFs weiterhin beliebt

Die grundlegende Triebfeder für die rasante Kursentwicklung von Bitcoin sind allerdings die neu zugelassenen Bitcoin-ETFs. So konnte allein der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock am 5. März Tageszuflüsse von 788 Mio. US-Dollar generieren.

Wie Cointelegraph berichtet, könnte der Bitcoin-Kurs als nächstes bis auf 92.500 US-Dollar klettern, denn eine Kombination mehrerer Faktoren schafft momentan beste Voraussetzungen für einen weiteren Sprung nach oben.

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