Jihan Wu, der Co-Geschäftsführer beim Krypto-Mining-Riesen Bitmain, plant wohl die Durchführung eines Initial Private Offerings (IPO) in Übersee. Dies geht am 30. Juli aus einem Bericht von The Ledger, einer Blockchain orientierten Sparte von Fortune, hervor.

Im Juni hatte Bloomberg berichtet, dass Wu gegen über der Durchführung eines IPOs „offen“ wäre, solange dies in einem Markt stattfindet, der in US-Dollar denominiert, wie zum Beispiel Hong Kong, denn dann könnten frühe Anleger schnell ausgezahlt werden.  

Fortune schreibt heute, dass ihr täglicher Newsletter „Term Sheet“ eine Email aus anonymer Quelle nahe Bitmain erhalten habe, die die aktuelle Finanzlage der Firma beschreibt. Noch bevor der IPO-Gang ansteht, der für „sehr bald“ geplant ist.

Laut den in der Email genannten Zahlen, hat Bitmain im ersten Quartal 2018 nahezu 1 Mrd. US-Dollar an Nettogewinn gemacht. Als Jahresgewinn ergibt sich schätzungsweise 2-3 Mrd. US-Dollar pro Jahr.

In der Email wird des Weiteren beschrieben, dass Bitmain plane noch weiteres Investitionskapital zu generieren, um eine Bewertung von 14 Mrd. US-Dollar zu erreichen. Diese Zahl ist wiederum 17% höher als die 12 Mrd. US-Dollar, die nach einer B-Runde berichtet wurde. Bitmain konnte 1,2 Mrd. US-Dollar an Nettogewinn und eine 50% Nettomarge für das Jahr 2017 verzeichnen, dies geht aus einer Wirtschaftsprüfung von KPMG hervor, die in der Email zitiert wird.

Bitmain konnte im Juni zwischen 300-400 Mio. US-Dollar an Investitionskapital von der amerikanischen Sequoia Capital Tochter Sequoia China, dem Hedgefonds Coatue und dem singapurischen Regierungsfonds EDBI einsammeln. Das Unternehmen hatte zuvor 50 Mio. US-Dollar an Kapital von Sequoia Capital und IDG Capital generiert und zwar in einer A-Runde im September 2017.

Ende Juni hatte Bitmain seine Richtlinien für Mining und die Lieferung von Mining Hardware offengelegt, mit der Absicht, die Bemühungen der Firma für ein „faires und transparentes Kryptowährungs-Ökosystem“ zu unterstreichen.

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