Brian Kelly, der Mitgründer und Geschäftsführer der Krypto-Investmentfirma BKCM LLC, prognostiziert, dass das Kursziel für den jüngsten Aufschwung von Bitcoin bei 6.000 US-Dollar liegt, wie CNBC am 2. April berichtet.

In einem Interview der CNBC-Sendung „Futures Now“ erklärte Kelly im Wortlaut, dass „die 6.000 US-Dollar Marke ein realistisches Kursziel für den Bitcoin Aufschwung ist“. Diese neueste Einschätzung steht im Zusammenhang mit einer plötzlichen Kursexplosion, so ist Bitcoin gestern in kürzester Zeit um 15% nach oben geschossen und konnte dabei sogar erstmals wieder die 5.000 US-Dollar Marke knacken. Kelly vermutet, dass sich dadurch eine Bodenbildung der Kryptomärkte andeutet:

„Alle Indikatoren — ob Fundamentaldaten, technische Daten oder quantitative Analyse — weisen darauf hin, dass wir langsam die Bodenbildung abgeschlossen haben. Interessant an dem jetzigen Aufschwung ist, dass dieser vor dem Hintergrund besser werdender Fundamentaldaten steht, auch die Stimmung von Großinvestoren wird immer optimistischer.“

Kelly geht davon aus, dass das gesteigerte Interesse der institutionellen Investoren als Hauptgrund für den jüngsten Aufwärtstrend gesehen werden kann, so führt er beispielsweise an:

„Auch sehr wohlhabende Einzelpersonen und Familien bekunden mittlerweile ernsthaftes Interesse. Einige der großen Broker arbeiten deshalb schon daran, entsprechende Depot-Services aufzustellen. Unter der Oberfläche passiert momentan also eine ganze Menge.“

Laut CNBC ist der Kurssprung allerdings darauf zurückzuführen, dass in kürzester Zeit 20.000 BTC über mehrere Börsen hinweg gekauft wurden. Dies entspricht ca. 0,11% der gesamten Umlaufmenge von Bitcoin, die derzeit 17.620.525 BTC beträgt.

Im Februar hatte Kelly in einem Interview mit Cointelegraph gesagt, dass Bitcoin zum damaligen Zeitpunkt um 50% unterbewertet war. Allerdings hätte es ihn auch nicht verwundert, wenn die marktführende Kryptowährung kurzfristig sogar auf 1.500 US-Dollar abgerutscht wäre.

Arthur Hayes, der Geschäftsführer der Kryptobörse BitMEX, gab sich vergangenen Monat jedoch höchst zuversichtlich und prognostizierte wagemutig, dass Bitcoin bis zum Ende des Jahres auf 10.000 US-Dollar klettern wird. Laut Hayes beginnt der entsprechende Aufschwung aber erst im vierten Quartal 2019. Hayes äußerte sich dazu wie folgt:

„Der Preisverfall in 2019 wird heftig sein, aber Bitcoin wird dieses Jahr trotzdem noch zurück auf 10.000 US-Dollar klettern. Hier befindet sich eine ganz wichtige psychologische Hürde, wobei 20.000 US-Dollar die ultimative Erholung des Kurses wäre. Damals hat der Kurs 11 Monate gebraucht, um von 1.000 auf 10.000 US-Dollar zu steigen, aber von 10.000 auf 20.000 US-Dollar hat es nur einen Monat gedauert, genauso schnell ging es wieder auf 10.000.“

Bei Redaktionsschluss steht Bitcoin auf einem Kurswert von 4.790 US-Dollar, was einem Tageszuwachs von 15% entspricht, wie CoinMarketCap zeigt. Zwischenzeitlich konnte ein Hoch von 4.849 US-Dollar erreicht werden, der Coin korrigierte danach leicht auf seinen jetzigen Stand.

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