Das Blockchain-Startup LifeLabs hat bekanntgegeben, dass es für die Regierung der Britischen Jungferninseln (BVI) eine Digitalwährung namens BVI~LIFE entwickeln wird.

Laut einer entsprechenden Pressemitteilung vom 3. Dezember ist die Digitalwährung ein Versuch, die heimische Fintech-Branche weiter zu fördern. Auf dem BVI Digital Economy Symposium soll die Digitalwährung demnächst offiziell vorgestellt werden.

Die Digitalwährung wird die Form eines Stablecoins haben, was bedeutet, dass sie an einen externen Vermögenswert angebunden ist, um die namensgebende (Wert-)Stabilität zu erreichen, die für Zahlungsmittel von enormer Wichtigkeit ist. In diesem Fall wird die Digitalwährung 1:1 an den US-Dollar angebunden, den die Britischen Jungferninseln ohnehin seit 1959 als ihre Währung nutzen. Die Digitalwährung soll vor allen Dingen dafür sorgen, dass Transaktionskosten und Transaktionsgeschwindigkeit beim Abwickeln von Zahlungen reduziert werden können. Touristen werden die Digitalwährung ebenfalls nutzen können.

Im Rahmen dessen wird LifeLabs auch einen Treuhandfonds namens Rapid Cash Response einrichten, der bei Naturkatastrophen dafür sorgen soll, dass Gelder im Notfall leichter und effizienter an die Bevölkerung verteilt werden können. Die Einrichtung eines solchen Systems hatte die Regierung der Britischen Jungferninseln bereits im April angekündigt.

„Die Blockchain-Technologie und die großen potenziellen Vorteile, die die Britischen Jungferninseln daraus ziehen können, sind uns sehr wichtig. Wir stehen dieser Innovation mit offenen Armen gegenüber. Unser Partner LIFElabs hat schon in der Vergangenheit bewiesen, dass seine Versprechungen nicht nur leere Worte sind, weshalb wir uns freuen, weiter mit ihm zusammenzuarbeiten und unsere BVI~LIFE Digitalwährung bald einführen zu können.“

Laut der Krypto-Datenbank Coin360 ist der Kurs der Kryptowährung Life, auf der die Digitalwährung indirekt basiert, in den letzten 24 Stunden um 31% gestiegen, wodurch deren Kurs zuletzt einen Stand von 0,000083 US-Dollar erreicht.

Während die Britischen Jungferninseln auf eine Digitalwährung setzen, die an den US-Dollar angebunden ist, wollen die Marshallinseln hingegen eine Kryptowährung einführen, um sich damit von der Vorherrschaft der amerikanischen Leitwährung loszulösen. Wie die dortige Regierung Anfang des Jahres angekündigt hatte, soll eine eigene Digitalwährung dem Land vor allen Dingen dabei helfen, die finanzielle Infrastruktur der Inselgruppe zu verbessern.

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