Die kanadische Regierung will ein Konsultationsverfahren zu Kryptowährungen, Stablecoins und Zentralbank-Digitalwährungen (CBDC) durchführen, wie aus den aktuellen Haushaltsplänen des Landes hervorgeht.

Das „2022 Fall Economic Statement“, das die entsprechenden Informationen enthält, wurde am gestrigen 3. November von der stellvertretenden Premierministerin Chrystia Freeland vorgestellt und ist eine Art Zwischenbericht des Jahreshaushalts.

In dem verkürzten Haushaltsbericht findet sich ein kurzer Abschnitt über die „Digitalisierung des Geldes“, das die staatlichen Pläne hinsichtlich Krypto formuliert.

So heißt es hier, dass der Siegeszug der Kryptowährungen und der Digitalisierung des Geldes „das Finanzsystem von Kanada und der gesamten Welt transformiert“ und dass die Regulierung des Landes bei diesen Entwicklungen „Schritt halten“ müsse.

So würde die Digitalisierung des Geldes „eine Herausforderung für demokratische Institutionen auf der ganzen Welt darstellen“. In diesem Kontext wird als Beispiel auf die Nutzung von Kryptowährungen zur Umgehung von Sanktionen und zur Finanzierung von illegalen Aktivitäten hingewiesen.

Deshalb sieht der Haushaltsplan vor, dass die kanadische Regierung Konsultationen mit Stakeholdern aus den Bereichen Kryptowährungen, Stablecoins und CBDCs durchführt, die ab dem 3. November beginnen.

Das Konsultationsverfahren soll Teil der „Überprüfung der Regulierung des Finanzsektors im Hinblick auf die Digitalisierung des Geldes und den Erhalt von Finanzstabilität und Sicherheit“ sein, die ursprünglich mit dem Haushaltsplan für 2022 am 7. April verabschiedet wurde.

Im Rahmen der Prüfung soll ebenfalls untersucht werden, ob es einen „potenziellen Bedarf“ für eine eigene kanadische Zentralbank-Digitalwährung gibt.

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