Das deutsche Finanzmagazin „Cash.“ und das Blockchain-Beratungsunternehmen DLC Distributed Ledger Consulting GmbH planen eine Kooperation zur Qualitätsprüfung von Security Token Offerings (STO). Dies teilte Cash. am 25. November auf seiner Webseite mit.

STO-Audits als neues Produkt

Bei den STO-Audits wollen sich die Partner nach eigener Aussage “insbesondere auch den Themen Sicherheit und Standardisierung widmen”. Der geschäftsführender Gesellschafter der DLC Dr. Sven Hildebrandt wittert dabei offenbar ein großes Geschäft und geht von einer Verdrängung klassischer Wertpapiere durch Security Token innerhalb des nächsten Jahrzehnts aus. Hildebrandt sagte dazu:

“Wir sind davon überzeugt, dass es in spätestens acht Jahren keinerlei Wertpapiere ‚alter Couleur‘ mehr geben wird, da die hiermit assoziierten Handelskosten im Vergleich zu digitalen Token schlicht nicht konkurrenzfähig sein werden.”

Die neue Technik habe erhebliches Potenzial, enthalte aber auch Risiken. Neben den technischen dürften “auch die wirtschaftlichen Aspekte einer solchen Emission nicht aus dem Blick geraten”. Mit den STO-Audits wollen die beiden Partner genau hier ansetzen.

Bislang nur wenige STOs in Deutschland

Der Markt für Security Token nimmt in Deutschland gerade erst Fahrt auf, nachdem die BaFin im Frühjahr 2019 die Erlaubnis für einen ersten deutschen STO des Berliner Startup Bitbond gegeben hatte. Im November genehmigte die BaFin auch ein öffentliches STO für Immobilien