Die amerikanische Handelsaufsicht CFTC hat Anklage gegen Sam Bankman-Fried, FTX und Alameda Research wegen Verstößen gegen das amerikanische Handelsrecht erhoben.

Wie am heutigen 13. Dezember aus offiziellen Gerichtsdokumenten des südlichen Bezirksgerichts von New York hervorgeht, hat die Commodity Futures Trading Commission Anklage gegen Bankman-Fried, FTX Trading und Alameda Research erhoben. Demnach soll Bankman-Fried höchstpersönlich die Geschäftsführung der FTX angewiesen haben, dass die Schwesterfirma Alameda auf die Vermögen der Kryptobörse zugreifen und diese beleihen kann.

„Im Gegensatz zu den bisherigen Angaben von Sam Bankman-Fried und ohne klare Offenlegung gegenüber den FTX-Kunden haben Alameda und FTX die Kundengelder vermischt und genutzt, als ob sie ihnen gehören, darunter auch als Kapital für eigenes Trading und Investing“, wie die CFTC anprangert. Und weiter: „Bankman-Fried, dessen Eltern und Mitarbeiter von FTX und Alameda haben FTX-Kundengelder zudem für eine Reihe persönlicher Ausgaben genutzt, darunter für Luxusimmobilien, Privatjets, dokumentierte und undokumentierte Privatkredite und politische Spenden.“

Am gestrigen 12. Dezember wurde Bankman-Fried von den Polizeibehörden auf den Bahamas festgenommen, nachdem in den USA mehrfache Anklage gegen den ehemaligen FTX-Chef erhoben wurde. Zwischen den Bahamas und den USA besteht ein Auslieferungsabkommen. Erschwerend kommt hinzu, dass auch die amerikanische Börsenaufsicht am heutigen 13. Dezember ein Verfahren wegen Betrug und Verstößen gegen das Wertpapierrecht eingeleitet hat.

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