Brian Kelly vergleicht Kryptowährungen in dem 'Fast Money' - Segment von CNBC mit dem "Internet in den 1980ern" und betont in einem Interview vom 13. April für den CNBC Trading Block, dass Bitcoin (BTC) weiterhin erst am Anfang seiner Entwicklung steht.

Auf die Frage, welches Potential er in Bitcoin sieht, gab Kelly zurück, dass er dieses zunächst mit dem Potential des Internets im Jahr 1995 verglich, bis ihm klar wurde, dass ein besserer Vergleich noch weiter zurückgehen muss:

"Ich denke, dass diese Technologie funktionieren wird, sie wird wegweisend sein, aber sie ist noch sehr jung, also können wir diese massive Volatilität haben."

Kelly vergleicht Bitcoin mit frühen Internetfirmen wie Cisco und Microsoft, er stellt dabei Bitcoin auf die gleiche Stufe wie Ciscos Router und Internetprotokolle. Trotzdem hebt Kelly hervor, dass man Bitcoin nicht als Unternehmen oder Aktie verstehen sollte:

"Es ist eine Open-Source Software, man kann sie sich nicht als Unternehmen vorstellen und viele Menschen begehen dahingehend ihren Fehler [...] Es ist keine Aktie, es ist keine Firma."

Bitcoins Preiseinbruch seit dem neuen Jahr wird laut Fundstrats Tom Lee dem Abverkauf von Steuerzahlern in den USA zugeschrieben, die ihre Anlagen vor dem Steuerabgabetermin am 17. April veräußern wollen. In dem Interview stimmt Kelly mit Lees Analyse überein und fügt hinzu: "Wir werden vermutlich nach dem 17. April wissen, ob wir diese Gewinne halten können."

Er spricht auch einen kürzlich veröffentlichten Analystenbericht von Barclays an, der Krypto als "Virus und ansteckende Krankheit" bezeichnet, die "nie ein neuen Hoch erleben wird". Laut Kelly sei genau jener Moment nach der Veröffentlichung solch negativer Artikel, der Zeitpunkt, an welchem er "Anlagen kaufen will, sei es Bitcoin oder nicht."

In einem anderen Interview am Freitag gab Kelly außerdem zu Protokoll, dass er den Investment-Tycoon Tim Draper in seiner Einschätzung unterstützt, dass Bitcoin bis zum Jahr 2022 200.000 Euro übersteigen könnte.