Mehrere amerikanische Kongressabgeordnete haben sich gegen eine angeblich geplante Regulierungsvorschrift des US-Finanzministeriums ausgesprochen, das selbstverwaltete Krypto-Wallets stark einschränken würde.
In einem entsprechenden Brief an US-Finanzminister Mnuchin fordern die vier Mitglieder der parlamentarischen Blockchain-Gruppe am 9. Dezember die Offenlegung genauerer Details zu dem „etwaigen Verbot“.
Die Abgeordneten Warren Davidson, Tom Emmer, Ted Budd und Scott Perry fürchten in ihrem Brief, dass eine solche Regulierung:
„Die amerikanische Marktführerschaft und wichtige Mitwirkung an einer technologischen Innovation, die das gesamte globale Finanzsystem betrifft, verhindern könnte.“
Gegenüber Cointelegraph meint Davidson, dass die etwaigen Pläne des Finanzministeriums potenziell gefährlicher ist als der sogenannte „STABLE Act“, ein Gesetzentwurf, der wiederum strengere Auflagen für die Betreiber von Stablecoins schaffen soll. Denn wie der Abgeordnete aus dem Bundesstaat Ohio erklärt, hätte Finanzminister die nötige politische Macht, um ein solches Wallet-Verbot per Vorschrift durchzusetzen, ohne dafür vorher eine parlamentarische Mehrheit einholen zu müssen.
Dies hält Davidson allerdings für einen Fehler:
„Das große Problem ist, dass selbstverwaltete Wallets für alle möglichen Blockchain-Anwendungen benötigt werden. Die Möglichkeit, einen Krypto-Token ohne zwischengeschalteten Mittelsmann bewegen zu können, ist eine der grundlegenden Eigenschaften von Blockchain. Einer der Gründe, warum Blockchain so bekannt geworden ist und als Technologie wächst, ist die Möglichkeit, Peer-To-Peer zu agieren. Das ist ein Grundpfeiler der Blockchain-Technologie.“
Darüber hinaus argumentieren die Kongressabgeordneten in ihrem Brief, dass die Krypto-Technologie den Strafverfolgungsbehörden vielmehr dabei helfen könnte, illegale Transaktionen ausfindig zu machen:
„Eine solche Regulierungsvorschrift könnte die Bemühungen des Finanzministeriums untergraben, Finanzkriminalität zu stoppen, sowohl was das traditionelle Finanzsystem als auch die Kryptobranche angeht.“
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