Das New Yorker Blockchain-Unternehmen ConsenSys restrukturiert seine verschiedenen Geschäftsbereiche, um seine Marktpräsenz zu stärken. Dafür will das Unternehmen umgerechnet 178,8 Mio. Euro aufbringen, wie in einer Pressemitteilung am 6. Mai bestätigt wurde.
Auch ein Gründungsvorstand soll in diesem Rahmen ausscheiden und ConsenSys Labs, der Beschleuniger Tachyon und der Risikokapital-Geschäftsbereich ConsenSys Ventures sollen unter ein Dach gebracht werden.
Kavita Gupta wird nicht mehr an der Spitze bei ConsenSys Ventures stehen, das im September 2017 gegründet wurde. Das bestätigte sie am Montag gegenüber der Kryptowährungs-Nachrichtenplattform The Block.
"Um unsere Investitionstätigkeit weiter auszubauen, müssen wir Systeme und Abläufe zusammenführen, um unsere Effizienz und unser Portfoliomanagement zu verbessern und gleichzeitig den Gründern in jeder Phase des Unternehmensaufbaus die bestmögliche Erfahrung zu bieten", kommentierte ConsenSys-Gründer Joseph Lubin in der Pressemitteilung. Er fügte hinzu:
"Jetzt, wo der Markt reift und wächst, gestalten wir unsere Anlageaktivitäten neu. So sollen unsere Erkenntnisse und etablierten Methoden widergespiegelt werden."
Wie Cointelegraph berichtete, ging dem Plan des Unternehmens, 178,8 Mio. Euro aufzubringen, ein schwieriges Jahr voraus. Der Krypto-Bärenmarkt forderte dabei viele Mitarbeiterkündigungen.
Gupta, die seit der Gründung bei ConsenSys tätig war, wird dem Unternehmen weiterhin als Beraterin zur Seite stehen.
Andere Führungskräfte blicken weiterhin optimistisch in die Zukunft, da das Jahr 2019 einen Teil der Verluste aus dem Vorjahr wieder wettmachen dürfte. Das gilt auch für Ether , den rettenden Anker für ConsenSys.
"Wir befinden uns an einem unglaublich aufregenden Wendepunkt in unserem Ökosystem. Wir sehen viele erfolgreiche Gründer aus der Web 2.0-Ära, die nun Ethereum verwenden und mit ConsenSys an ihren nächsten Projekten zusammenarbeiten wollen", so Ron Garrett, geschäftsführender Gesellschafter von ConsenSys Labs. Er fuhr fort:
"ConsenSys hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Grenzen des Risikokapitals in einer Branche zu erweitern, die Investitionsnormen neu definiert, die seit Jahrzehnten bestehen."
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