Craig Wright muss persönlich zur Mediation erscheinen, um zu Behauptungen Stellung zu nehmen, laut denen er Dave Kleiman 1,1 Millionen Bitcoin (BTC) gestohlen haben soll, wie aus Gerichtsdokumenten vom 10. Juni hervorgeht.

Der australische Unternehmer hatte um Erlaubnis gebeten, per Videokonferenz erscheinen zu dürfen. Das begründete er damit, dass ein physisches Erscheinen im Gerichtssaal ihm "ungerechtfertigt harte Umstände" bereitet hätten.

Sein Antrag wurde jedoch von den Klägern abgelehnt. Sie behaupteten, die bereits gemachten Entdeckungen im Fall lieferten "ausreichende Informationen, um die gemachten Behauptungen gut zu bewerten". Das Gericht stellte sich auf die Seite der Kläger. Richterin Beth Bloom entschied dazu:

"Ein persönliches Erscheinen der Parteien würde eine sinnvolle Mediation fördern."

Infolgedessen wurde Wright nun angeordnet, an der nächsten Mediationssitzung am 18. Juni teilzunehmen.

Ihm wird vorgeworfen, Bitcoin aus dem Nachlass von Kleiman, einem 2013 verstorbenen Krypto Entwickler, gestohlen zu haben. Kleimans Familie behauptet, dass bis zu 1,1 Mio. BTC entnommen wurden, die bei Redaktionsschluss knapp 8 Mrd. Euro wert waren.

Wright hat wiederholt darum gebeten, die Klage fallen zu lassen, aber bereits im Dezember ordnete Richterin Bloom an, dass der Fall fortgesetzt werde.

Letzten Monat hat Wright das US-Urheberrecht für das von Satoshi Nakamoto verfasste Bitcoin-Whitepaper beantragt und dabei eine Kontroverse unter Kommentatoren ausgelöst.

Obwohl der Informatiker seit langem behauptet, Nakamoto zu sein, wurde in einem Bericht der Financial Times behauptet, dass die Anträge von Wright nicht bedeuten, dass seine Behauptungen von der US-Regierung anerkannt werden.