Venture Capital-Investitionen in Kryptowährung und Blockchain-Startups werden 2019 wahrscheinlich ein neues Allzeithoch erreichen, wie Reuters am 17. April berichtete. Dabei berief sich die Nachrichtenagentur auf Zahlen des Marktdatenanbieters PitchBook.

Während letztes Jahr umgerechnet 2,1 Mrd. Euro in die Branche investiert wurden, scheinen die umgerechnet rund 756 Mio. Euro, die dieses Jahr bis jetzt schon aufgebracht wurden, darauf hinzudeuten, dass alle bisherigen Rekorde übertroffen werden können.

Gleichzeitig scheinen die Investoren zwar weiterhin eine direkte Beteiligung an Kryptowährungen zu vermeiden, allerdings werden nun größere Summen bei den Deals beigesteuert.

Die Gesamtsumme aus dem Jahr 2018 kamen durch 117 Investitionen zustande, während die diesjährige, bisher aufgebrachte Summe aus nur 13 Investitionen kam, so Reuters.

Reuters hat nicht bestätigt, welche konkreten Deals PitchBook in seiner Auflistung mit einfließen ließ. Der Cashflow, der in Kryptounternehmen fließt, nimmt allerdings immer deutlicher zu.

Wie Cointelegraph berichtete, wurde allein in dieser Woche ein riesiger 178-Mio.-Euro-Deal zwischen einem japanischen Investmentfonds und dem Betreiber der südkoreanischen Kryptowährungsbörse Bithumb geschlossen.

Es wurden auch weitere Investitionen bekannt, wie etwa das Compliance-Startup-Chainalysis, das diese Woche umgerechnet 5,3 Mio. Euro bei seiner Finanzierungsrunde der Serie B aufbrachte und die Gesamtsumme damit auf 32 Mio. Euro anstieg.

Gleichzeitig zeigen auch die Unternehmen, die sich mit Kostensenkungsmaßnahmen durch den Krypto-Winter gekämpft haben, wieder optimistisch.

Diese Woche berichteten Quellen, dass das Blockchain-Entwicklungs-Startup ConsenSys plane, umgerechnet 177 Mio. Euro aufzubringen, nachdem es zuvor bekanntgegeben hatte, die Mitarbeiterzahl reduzieren zu müssen.