Die in Singapur ansässige Kryptobörse Crypto.com konnte sich erfolgreich eine Zulassung für Frankreich sichern. Die Krypto-Handelsplattform ist damit nun als Digital Asset Service Provider (DASP) bei der französischen Börsenaufsicht Autorité des marchés financiers (AMF) registriert, nachdem sie zuvor eine entsprechende Freigabe von der Finanzmarktaufsicht Contrôle Prudentiel et de Résolution (ACPR) erhalten hat.

Dank der neuen Betriebsgenehmigung darf die große Handelsplattform zukünftig ihre Produkte und Dienstleistungen in Frankreich anbieten, sofern diese mit den geltenden Bestimmungen vereinbar sind. Der Erhalt der Erlaubnis soll für Crypto.com ein weiterer wichtiger Schritt sein, um sich in Europa auszubreiten.

Die hauptsächlich auf die eigene Smartphone-App ausgelegte Plattform hat sich im Zuge ihrer Expansionsbemühungen im Jahr 2022 bereits mehrere Lizenzen in Nordamerika, Asien und Europa gesichert.

Anfang Juli konnte Crypto.com bereits zwei weitere Zulassungen für Europa erwirken, eine auf Zypern und die andere in Italien. Kris Marszalek, der Gründer und Geschäftsführer der Kryptobörse, hatte damals betont, dass die Firma speziell im europäischen Raum vermehrt expandieren will.

Im August konnte dann auch noch in Großbritannien grünes Licht für „bestimmte Krypto-Aktivitäten“ eingeholt werden. Neben mehreren Ländern auf dem alten Kontinent konnte sich das Unternehmen noch in Dubai, Kanada, Singapur, Südkorea und auf den Cayman Islands ähnliche Genehmigungen erhaschen.

Die behördliche Erlaubnis in Frankreich ist zudem umso mehr ein Gewinn, nachdem Crypto.com jüngst in das Werbefiasko in der Formel 1 involviert war. So hatten mehrere Teams die Logos von Sponsoren aus der Kryptobranche – darunter auch die Kryptobörse – absichtlich abgedeckt, um nicht gegen französisches Recht zu verstoßen.