Das Mining-Unternehmen Prime Blockchain, auch bekannt als PrimeBlock, plant in den USA einen Börsengang über eine sogenannte Special-Purpose Acquisition Company (SPAC).

Wie Bloomberg am Donnerstag berichtet hat, erwägt der Bitcoin-Miner PrimeBlock einen Börsengang durch die Hintertür, der durch die Fusion mit der Mantelgesellschaft 10X Capital Venture Acquisition Corp II bewerkstelligt werden soll. Obwohl die genauen Vertragsdetails noch nicht ausgehandelt sind, würde aus dem Zusammenschluss ein Unternehmen mit geschätztem Marktwert von 1,5 Mrd. US-Dollar hervorgehen, nachdem die Mantelgesellschaft zuletzt 150 Mio. US-Dollar an Kapital einnehmen konnte.

Das in den USA ansässige Krypto-Unternehmen PrimeBlock hat erst im September seine ersten Rechenzentren in den Bundesstaaten Tennessee und North Carolina in Betrieb genommen. Am 4. November gab die Mining-Firma dann bekannt, dass sie mit Gaurav Budhrani einen ehemaligen Top-Manager von Goldman Sachs zum neuen Geschäftsführer gemacht hat, während Alan Konevsky, der ehemalige Justiziar von tZERO, als neuer Leiter der Rechtsabteilung fungieren wird.

Laut eigenen Angaben vom 4. November ist PrimeBlock derzeit mit mehr als 10.300 Mining-Rigs für den Abbau von Bitcoin (BTC) und 2.600 Geräten für das Mining von Ether (ETH) ausgerüstet. Wie Bloomberg angibt, schöpft die Firma momentan durchschnittlich knapp 5 BTC am Tag bei einer Hashrate von 1 Exahash.

Auch andere Krypto-Unternehmen sind in den USA zuletzt per „Sonderweg“ SPAC an die Börse gegangen. So hatte sich im März zum Beispiel die Bitfury-Tochter Cipher Mining mit der Good Works Acquisition Corp zusammengetan, um eine Notierung zu erreichen. Die Mining-Firma Core Scientific steht nach ihrer Fusion mit der Power and Digital Infrastructure Acquisition Corp ebenfalls vor dem baldigen Schritt an die Nasdaq.

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