Ein ukrainisches Ministerium ist der Ansicht, dass das Krypto-Mining keine gesonderte Beaufsichtigung oder Regulierung durch Behörden oder dritte Parteien benötigt.
In ihrem Manifest für Virtuelle Vermögenswerte schreibt das ukrainische Ministerium für Digitalen Wandel am 7. Februar, dass das Mining von Kryptowährungen nicht explizit durch Regierungsbehörden reguliert werden müsse, da die bestehenden Vorgaben durch Geschäftsmodell und Branche bereits ausreichend wären.
Ministerium will Blockchain fördern
Wie das Ministerium des Weiteren in seinem Manifest angibt, will es dabei helfen, die Entwicklung und Einführung von dezentralisierten Technologien wie Blockchain voranzutreiben. Dazu sollen auch regulatorische „Sandkisten“ erstellt werden, um die Blockchain-Technologie bzw. deren Chancen und Risiken für den Markt zu erforschen.
In diesem Zusammenhang will das Ministerium auch das Zusammenspiel zwischen Finanzmarkt und virtuellen Vermögenswerten untersuchen. Dabei sollen ganz besonders deren Weiterentwicklung, Besteuerung und Handhabung durch Unternehmen und Behörden im Fokus stehen.
Ukraine öffnet sich für Kryptobranche
Die Ukraine öffnet sich in den vergangenen Monaten zunehmend für Digitalwährungen und Blockchain. Dementsprechend setzt sich die Regierung des Landes immer mehr mit der Thematik auseinander. So hatte das ukrainische Finanzministerium zum Beispiel erst Ende Januar bekanntgegeben, dass die staatliche Finanzüberwachungsbehörde (SFMS) dafür zuständig sein solle, die Herkunft von Krypto-Geldern, die sich im Besitz von ukrainischen Staatsbürgern befinden, zu beobachten. Die SFMS soll dabei nicht nur die Herkunft der Krypto-Gelder überprüfen, sondern auch in welchen Zusammenhängen diese genutzt werden.
Im Dezember 2019 hatte die Regierung wiederum ein neues Geldwäschegesetz verabschiedet, das den Umgang mit virtuellen Vermögenswerten nach den Vorgaben des Arbeitskreis Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche (FATF) regelt.
Das neue Gesetz beinhaltet deshalb auch Richtlinien, inwiefern die Regierung Kryptowährungen beaufsichtigen und regulieren will. Eine dieser Richtlinien sieht vor, dass bei Krypto-Transaktionen im Wert von weniger als 30.000 Hrywnja (ca. 1.115 Euro) lediglich der öffentliche Schlüssel (Public Key) des Absenders von der Regierung zum Zwecke der Überwachung abgespeichert wird.
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