Das Blockchain-Startup Brickblock hat die erste EU-Immobilie per Tokenisierung von Anteilen auf die Blockchain gebracht, so eine Pressemitteilung des Unternehmens vom 28. März.

Bei dem Wohnhaus aus Wiesbaden, Deutschland, im Wert von zwei Millionen Euro seien Inhaberanteile in Form von Token an akkreditierte Investoren verkauft worden. Diese erhalten damit Anspruch auf Dividenden aus Mieteinnahmen sowie auf Zinsen und Kapitalausschüttungen.

Brickblock-Chef Jakob Drzazga äußert sich über die Vorteile der Blockchain-Technologie gegenüber papierbasierten Prozessen:

„Sobald eine Immobilie, ein Immobilienfonds oder ein Finanzinstrument tokenisiert wurde, kommen die echten Vorteile zum Tragen: Die folgenden Transaktionen sind sofort, nahezu kostenlos und bei ordnungsgemäßem Abschluss ohne Gegenparteirisiko möglich. Dies ist ein absoluter Wendepunkt für die Branche.“

Die Tokenisierung der ersten Immobilie Europas hat Brickblock nur knapp verpasst. Anfang des Monats meldete die Schweizer Immobilien-Transaktionsplattform Blockimmo ein ähnliches Geschäft. In einem ebenfalls geschlossenen Verkaufsprozess waren zuvor tokenisierte Anteile einer Immobilie im Kanton Zug an Investoren übertragen worden.

Sowohl Blockbrick als auch Blockimmo planen bereits weitere Projekte. Während Blockbrick zusammen mit dem Immobilieninvestor Peakside Capital weitere deutsche Liegenschaften tokenisieren will, hat Blockimmo einen Public Crowdsale von Token einer weiteren Immobilie über eine Kryptobörse angekündigt.