Die Ethereum Stiftung hat eine vierte Runde von Fördergeldern an 20 verschiedene Empfänger vergeben, die an der Ethereum-Blockchain mitarbeiten. Eine entsprechende Mitteilung hatte man am 15. Oktober veröffentlicht.
Laut der Mitteilung beläuft sich die Gesamtsumme der Gelder auf mehr als 3 Mio. US-Dollar. Den größten Betrag von 500.000 US-Dollar erhielten die Firmen Prysmatic Labs und Status. Beide Unternehmen arbeiten an Ethereum 2.0, welches von Mitbegründer Vitalik Buterin im November 2017 vorgestellt wurde.
Die Förderungsempfänger wurden nach den Beiträgen beurteilt die sie zur Weiterentwicklung des Netzwerks geleistet haben, darunter besonders nach den Kriterien Skalierbarkeit, Benutzbarkeit und Sicherheit. So gingen zum Beispiel 420.000 US-Dollar an die Erotik-Plattform SpankChain, die an einem öffentlichen (Open-Source) Entwickler-Baukasten für Zahlungsabwicklungen arbeitet.
Andere große Spendensummen entfielen auf Prototypal für ihre Arbeit am sogenannten Front-End und an Finality Labs zur Entwicklung von zukunftsgebundenen Blockchain-Verträgen (genaue Bezeichnung: Forward-Time Locked Contracts).
In dem Schreiben bedankte sich das Ethereum-Team auch bei den Nutzern der Blockchain und versprach, zukünftig mehr in die Entwicklung involviert zu sein:
„Vielen Dank an all die tollen Nutzer, die sich mit ihren kreativen Ideen, zur Verbesserung unseres Ökosystems, beworben haben. Ohne die Zeit und die Mühe, die ihr in Ethereum steckt, würden wir nicht existieren. Im weiteren Verlauf des Förderprogramms werden wir zunehmend die Nutzer in den Entscheidungsfindungsprozess einbinden.“
Im Februar 2018 hatten sechs große Blockchain-Projekte gemeinsam den Ethereum Capital Fund gegründet. OmiseGo, Cosmos, Golem, Maker, Raiden und der japanische Risikokapitalgeber Global Brain kündigten an, die zusammen gestiftete Summe von 100 Mio. US-Dollar an verschiedene Projekte zu vergeben, die an der Ethereum-Blockchain arbeiten. Vitalik Buterin kündigte an, in dem Projekt als Berater mitwirken zu wollen.
Buterin spendet selbst ebenfalls Gelder an Open-Source Projekte, die innovative Technologien, wie zum Beispiel zur Lösung des Problems der Skalierbarkeit, in das Netzwerk einbringen. Im September 2017 gab er bekannt, dass er sein Beratungshonorar von OmiseGo und der Kryptobörse Kyber Network vollumfänglich entweder für wohltätige Zwecke oder zur Weiterentwicklung der Ethereum-Infrastruktur spenden wolle.
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