Sheryl Sandberg, die operative Geschäftsführerin von Facebook, soll vor dem parlamentarischen Komitee für Finanzdienstleistungen zur Firmeneigenen Kryptowährung Libra aussagen.

Facebook erneut im Parlament

Laut einem Bloomberg Bericht vom 26. September, ist der Social-Media Konzern bereits mit dem US-Parlament in Gesprächen, um einen Termin für die Anhörung von Sandberg zu koordinieren, womöglich könnte es schon nächsten Monat dazu kommen.

Es wird vermutet, dass Frau Sandberg dabei hauptsächlich zur Facebook Kryptowährung Libra Stellung beziehen soll, deren Start für 2020 geplant ist.

Sandberg hatte zuvor schon vor dem parlamentarischen Informationsausschuss zum Thema Datenschutz ausgesagt. Im Zuge dessen musste sie sich auch zu Facebooks Rolle im Präsidentschaftswahlkampf 2016 äußern, als Nutzerdaten vermeintlich für Wahlmanipulation missbraucht wurden.

Libra Kritik soll entkräftet werden

Ein erneuter Auftritt von Sandberg im US-Parlament zeigt, wie bemüht der Social-Media Konzern ist, die Kritik an seinem Krypto-Projekt zu entkräften. So war Geschäftsführer Mark Zuckerberg kürzlich erst in Washington mehrere Treffen mit hochrangigen US-Politikern absolviert, um für Facebook Libra zu werben. 

Der Abgeordnete Mark R. Warner meinte anschließend, dass Zuckerberg sich „die immergleichen Bedenken über Datenschutz anhören musste“.

Start weiterhin für 2020 geplant

David Marcus, der Leiter des Facebook Krypto-Projekts, hatte in der letzten Woche jedoch angekündigt, dass der Start von Libra trotz wachsender Kritik weiterhin für 2020 geplant ist. Allerdings sei es von oberster Priorität, bis dahin alle Sorgen der Aufsichtsbehörden auszuräumen.