Der amerikanische Zentralbankchef Jerome Powell ist der Ansicht, dass die US-Regierung die Regulierung von Kryptowährungen auf Bundesebene lösen muss. Dabei hat er jedoch „keine Absicht“, ein Generalverbot für Bitcoin & Co. auszusprechen.

Die entsprechenden Äußerungen machte Powell als Antwort auf eine vorherige Frage des republikanischen Abgeordneten Ted Budd (siehe unten). Powell entgegnete auf diese, dass er ein Krypto-Generalverbot wie in China nicht gutheißen würde.

Der Abgeordnete Budd hatte mit seiner Frage wiederum Bezug auf vorherige Äußerungen des Zentralbankchefs zu Stablecoins und einem digitalen US-Dollar genommen. Eine solche Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) sieht Powell als bessere Alternative zu Stablecoins und Kryptowährungen.

„Stablecoins sind im Endeffekt eine Art Geldmarktfonds bzw. wie Einzahlungen auf der Bank, aber gleichzeitig befinden sie sich außerhalb des regulatorischen Zugriffs, obwohl sie eigentlich reguliert werden müssten“, so Powell. Dem hängt er an: „Gleiche Funktion, gleiche Regulierung.“

Mit einer Zentralbank-Digitalwährung beschäftigt sich die „Federal Reserve“ derweil schon länger, ohne bisher jedoch zu einem konkreten Ergebnis gekommen zu sein. Immerhin untersucht die „Fed“ bereits intensiv die möglichen Vor- und Nachteile einer CBDC.

Powell ist in der US-Zentralbank im „Federal Open Market Committee“ federführend. Das Komitee ist wiederum in großem Maße für die Geldpolitik der USA verantwortlich. In dieser Funktion hatte es sich jüngst entschieden, alle laufenden Corona-Hilfsprogramme aufrechtzuerhalten, während die Anleihenrückkäufe schon bald beendet werden sollen. Auf letztere Meldung hatte sowohl der Aktienmarkt als auch der Kryptomarkt spürbar reagiert.

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