Das britische Finanzsoftwareunternehmen Finastra will dem RippleNet beitreten, einem globalen Blockchain-Zahlungsnetzwerk mit über 200 Mitgliedern.

Schnellere Integration mit Partnern

Wie Ripple am 9. Oktober offiziell ankündigte, sollen sich Hunderte von Finastra-Kunden durch diese Zusammenarbeit mit RippleNet verbinden und Transaktionen durchführen können. Dabei werden ihnen schnellere und kostengünstigere grenzüberschreitende Zahlungen angeboten.

Im Gegenzug werden über 200 Finanzinstitute im RippleNet Zugang zum Finastra-Bankennetzwerk haben. Gemeinsame Kunden können dabei miteinander zusammenarbeiten, wie das Unternehmen erklärte.

Die Benutzer können internationale Zahlungen mit End-to-End-Tracking übermitteln und die Gebühren, der Transaktionszeit und den Status dabei im Auge behalten. Die Zusammenarbeit soll auch die Integration mit anderen Netzwerkpartnern beschleunigen und schnellere Upgrades ermöglichen, so die Ankündigung.

Liquidität auf Nachfrage mit XRP

Außerdem haben die Kunden von Finastra die Möglichkeit, eine Liquidität auf Nachfrage zu nutzen, die die Ripple-Kryptowährung XRP für grenzüberschreitende Zahlungen verwendet.

Riteesh Singh, der leitende Vizepräsident bei FMS Finastra, erklärte, dass eine Partnerschaft mit einem Unternehmen wie Ripple besonders vorteilhaft für Kunden in "Regionen mit hohen Kosten für Korrespondenzbankdienstleistungen" sei. Er fügte hinzu:

"Die Zusammenarbeit von Finastra mit Ripple ist ein weiteres starkes Beispiel dafür, dass Finastra davon überzeugt ist, dass die Zukunft des Finanzwesens offen ist. Außerdem zeigt das unser Engagement, unseren Kunden die neuesten Innovationen und Möglichkeiten anzubieten."

Inzwischen ist Finastra ein großer Name im Bereich der Finanz-Blockchain-Anwendungen. Im Mai 2019 konnte das Unternehmen drei weitere Banken - nämlich BNP Paribas, Natixis und Societe Generale - für seine syndizierte Plattform, die auf der Corda-Blockchain von R3 basiert, gewinnen. Zuvor wurden im Jahr 2017 mehrere Pilotprojekte gestartet.

Wie Cointelegraph am 3. Oktober berichtete, hat Samsungs mobiler Zahlungsdienst Samsung Pay eine Partnerschaft mit dem RippleNet-Mitglied Finablr geschlossen. Dabei wird den Nutzern der App eine Funktion für grenzüberschreitende Zahlungen namens Money Transfer angeboten.

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