Der ehemalige Vorsitzende der US-Regulierungsbehörde CFTC Chris Giancarlo arbeitet nun als leitender Rechtsberater bei der New Yorker Anwaltskanzlei Willkie Farr & Gallagher.

US-Dollar digitalisieren und Zentralbanken die Macht nehmen

Am 2. Dezember berichtete Reuters, dass sich Giancarlo in seiner neuen Position bei Willkie Farr & Gallagher weiterhin auf digitale Innovationen in Bereichen wie Kryptowährung und Blockchain konzentrieren wolle. Giancarlo, der auch als "Crypto Dad" bekannt ist, kommentierte seine neue Stelle:

"Ich werde mir meine Zeit aufteilen, dass ich Willkie-Kunden bei ihren weltweiten kommerziellen Vorhaben unterstütze und mich auf wichtige Fragen von öffentlichem Interesse konzentriere... Und unter anderem werde ich mich auch weiterhin für die Entwicklung eines Blockchain-basierten digitalen US-Dollars und einer neuen amerikanischen Kreditbenchmark als Ersatz für Libor einsetzen."

Giancarlo ist zu einem führender Verfechter innovativer Technologien, wie etwa Blockchain, und eine Art Twitter-Berühmtheit geworden, als er erklärte, dass Regierungen den US-Dollar digitalisieren und den Zentralbanken die Macht nehmen müssten.

In einem weiteren öffentlich gefeierten Kommentar von Giancarlo hieß es, dass die Blockchain-Technologie im Hinblick auf die Finanzkrise 2008 eine "viel schnellere, besser informierte und koordiniertere regulatorische Intervention" ermöglicht hätte.

Während Giancarlos Zeit als Vorsitzender der CFTC wurden die ersten -Futures-Produkte in den USA zugelassen. Er äußerte auch seine Überzeugung, dass Ether ein Handelsgut sei und dass es den ETH-Future-Handel bald tatsächlich geben wird.

CFTC will Innovationen nicht ersticken

Der derzeitige Vorsitzende der CFTC Heath Tarbert hat sich für eine "auf Prinzipien basierende Regulierung" von Kryptowährungen ausgesprochen. Nach Ansicht des Vorsitzenden sollten die Regulierungsbehörden zunächst die Folgen und potenziellen Risiken im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten vollständig identifizieren, bevor sie Regeln aufsetzen. "Wir wollen sicherlich nicht zu streng sein und Innovationen im Keim ersticken", so Tarbert. Der Vorsitzende fügte hinzu, dass man die Bereitschaft der CFTC, die Entwicklung von Innovationen zuzulassen, nicht mit einer Toleranz für betrügerisches Verhalten oder einer oberflächlichen Herangehensweise verwechseln sollte.

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