Bis Anfang 2020 wollen 30 große französische Einzelhändler in mehr als 25.000 Filialen Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren, darunter auch der Sportartikelhandel Decathlon und die Kosmetikkette Sephora.

Dies berichtet das französische Krypto-Nachrichtenportal Cryptoglobe am 24. September unter Berufung auf eine entsprechende Ankündigung während der laufenden Pariser Einzelhandelswoche.

25.000 Geschäfte wollen Bitcoin akzeptieren

Für die Abwicklung der Bitcoin-Zahlungen sind dabei drei Unternehmen zuständig, dies sind der Kassensystemhersteller Global POS, der Wallet-Service EasyWallet und die Zahlungsplattform Easy2Pay.

Die Zahlungen der Kunden werden zwar zunächst in Bitcoin (BTC) getätigt, werden dann aber während der Transaktion automatisch in Euro konvertiert.  

Für diese Konvertierung sind wiederum zwei weitere Dienstleister verantwortlich, und zwar die Firmen Deskoin und Savitar, die bereits eine Akkreditierung nach dem neuen französischen „Blockchain-Gesetz“ PACTE beantragt haben.

Neben Decathlon und Sephora beteiligen sich weitere namhafte Einzelhändler an dem Programm, darunter Boulanger, Foot Locker, World House, Intersport, Cultura, Maisons du Monde und Norauto.

Stéphane Djiane, der Geschäftsführer und Gründer von Global POS, meint, dass die gemeinsame Initiative der Einzelhändler ein regelrechter Meilenstein ist:

„Dies ist ein wichtiger symbolischer Schritt für die Entwicklung von Zahlungssystemen in Frankreich. Allerdings ist es gleichsam auch mehr als nur ein Symbol, da wir es für mehr als 25.000 Filialen ermöglichen, an der Economy 3.0 teilzuhaben.“

Altcoins könnten folgen

Indem man den Verbrauchern eine Möglichkeit bietet, ihre Krypto-Vermögen in örtlichen Geschäften auszugeben, zielt die Initiative letztendlich auch darauf ab, die Massentauglichkeit von Kryptowährungen zu erhöhen. In Frankreich gibt es bisher schätzungsweise 4 Mio. Krypto-Anleger.

Obwohl Marktführer Bitcoin momentan noch die Kryptowährung der Wahl ist, hat Global POS Geschäftsführer Dijane schon angedeutet, dass zukünftig womöglich auch einige Altcoins den Weg in das Zahlungssystem finden könnten.  

Im Januar hatte vereinzelte Tabakgeschäfte in Paris damit begonnen, Bitcoin zu verkaufen, was jedoch gemischte Reaktionen unter den Aufsichtsbehörden hervorrief.