Die Adoption von Kryptowährungen im Mainstream schreitet in großen Schritten voran, denn immer mehr Unternehmen verbinden traditionelle Finanzdienstleistungen (TradFi) mit Dezentralisierten Finanzdienstleistungen (DeFi).

Wie aus einer Ankündigung vom 22. Februar hervorgeht, hat sich die marktführende Kryptobörse Binance mit dem französischen Zahlungsdienstleister Ingenico zusammengetan, um über Binance Pay Krypto-Zahlungen in einigen Läden und Geschäften in Frankreich zu ermöglichen. Diese Zahlungsfuntkion ist jedoch auf Terminals des Typs Ingenico Axium beschränkt.

Laut Ankündigung werden dabei mehr als 50 Kryptowährungen akzeptiert. Die Zahlungsabwicklung gestaltet sich so, dass die Händler zunächst nur in Kryptowährungen bezahlt werden. Ab dem Q2 2023 soll es dann auch möglich sein, diese direkt in eine gewünschte Landeswährung zu konvertieren.

Die ersten Pilottests für die neue Kooperation beschränken sich zunächst auf die beiden französischen Unternehmen Le Carlie und Miss Opéra, die im Gastgewerbe bzw. im Einzelhandel verortet sind.

Später soll dann auch die Erweiterung auf andere europäische Länder folgen, in denen Binance über eine Zulassung verfügt, darunter neben Frankreich auch Italien, Litauen,Spanien, Zypern, Polen und Schweden.

In vielen Fällen scheitert eine erfolgreiche Einbindung in den praktischen Geschäftsbetrieb daran, dass es eine Form der Integration in bestehende Systeme braucht. Jedoch soll die neue Lösung ein „All-In-One“ Terminal sein, das den Umstieg sowohl für Händler als auch für Kunden möglichst einfach macht.

Jonathan Lim, der Direktor von Binance Pay und Binance Card, bezeichnet das neue All-In-One Terminal entsprechend euphorisch als „neue Form des Markteintritts“, der den „Zugang zu den Kunden vereinfacht“.

Im letzten Jahr hat Binance an verschiedenen Zahlungslösungen auf der ganzen Welt gearbeitet. So hat die Kryptobörse zuletzt gemeinsam mit Mastercard eine Prepaid-Krypto-Karte in Brasilien lanciert, nachdem ein ähnlicher Service im August 2022 in Argentinien an den Start gegangen ist.

Auch andere Firmen wollen eine Brücke zwischen den Zahlungssystemen von Web2 und Web3 schlagen. Am 10. Februar hatte Bit2Me vor diesem Hintergrund ebenfalls eine vergleichbare Partnerschaft mit Mastercard bekanntgegeben.