Die französischen Aufsichtsbehörden haben in diesem Jahr einen Zuwachs an Beschwerden zum Thema Kryptowährungen festgestellt.
Demnach reichen Anleger bei der französischen Finanzmarktaufsicht AMF vermehrt Beschwerden über Digitalwährungen ein. Dies geht aus einem Risikobericht hervor, den die AMF am 2. Juli veröffentlicht hat.
Relativer Anteil der Beschwerden zum Thema Kryptowährungen. Quelle: AMF
In dem Bericht werden alljährlich die entscheidenden Einflussfaktoren auf die Finanzmärkte bewertet und die damit einhergehenden Risiken betrachtet.
Obwohl die Anzahl der Beschwerden über Kryptowährungen mehr und mehr zugenommen hat, sind die Informationsanfragen zu dem Thema zuletzt wieder weniger geworden.
Des Weiteren heißt es in dem Bericht, dass Anleger weiterhin großes Interesse an spekulativen Finanzprodukten zeigen, darunter Optionsscheine, Fremdwährungen, Differenzkontrakte und Kryptowährungen, obwohl die AMF dem eigentlich entgegenwirken möchte.
Von 2016 – 2018 hat die französische Finanzmarktaufsicht 118 Warnung gegen betrügerische Krypto-Firmen ausgesprochen. Eine Zahl, die umso erstaunlicher ist, da von der Behörde in diesem Zeitraum insgesamt nur 154 Warnungen ausgingen.
In einem gesonderten Jahresbericht hatte die AMF schon im Mai bekanntgegeben, dass sie im Vergleich zwischen 2016 und 2018 einen Anstieg von 14.000% bei Krypto-Betrugsfällen festgestellt hat. So ist die Anzahl der entsprechenden Fälle von lediglich 18 im Jahr 2016 auf mehr als 2.600 im Jahr 2018 gewachsen.
Eine Umfrage der japanischen Kryptobörse bitFlyer hat im April ergeben, dass die Mehrheit der Europäer davon überzeugt ist, dass Kryptowährungen auch in 10 Jahren noch existieren. Die französischen Befragten waren dabei besonders pessimistisch, hier sehen lediglich 55% eine Zukunft für Krypto-Vermögenswerte.
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