Der Blockchain Bundesverband hat sich in einer Presseerklärung zur geplanten "umfassenden Blockchain-Strategie" der Bundesregierung mit einem "angemessenen Rechtsrahmen" geäußert, und hält diese für einen wichtigen Schritt, der rasch umgesetzt werden sollte.

Von dem durch die Koalitionsparteien ausgearbeiteten Koalitionsvertrag erwartet die Lobby-Organisation in der Zukunft positive Auswirkungen für den Bereich der Blockchain-Technologie. Man freue sich, dass die deutsche Regierung die Blockchain-Industrie willkommen heiße.

Der Blockchain Bundesverband schreibt:

“Der mangelnde Rechtsrahmen bei ICOs und anderen Token Launches ist weiterhin ein großes Hemmnis für viele Start-Ups in Deutschland. Nur wenn hier rasch auf EU-Ebene Abhilfe geschaffen wird, kann diese Technologie in Europa Fuß fassen.”

Deutschland war bislang zögerlich, was einen aktiven Umgang mit dem neuen Phänomen von Blockchain und Kryptowährungen betrifft, insbesondere im Vergleich mit Nachbarländern wie etwa die Schweiz. Der Bundesverband wurde als direkte Lösung für den mangelnden Fortschritt entwickelt und hat bei seiner Gründung im Juni 2017 im Deutschen Bundestag seinen selbstgestellten Auftrag zur Verbreitung der "dezentralen Infrastruktur" formuliert.

In seiner Pressemitteilung hebt der Blockchain Bundesverband nicht nur Bereiche hervor, die die Regierung jetzt in Bezug auf die Regulierung angehen will, sondern stellt auch fest, was noch zu tun ist, damit Blockchain auch für die deutsche Wirtschaft ein Erfolg wird.

“Was fehlt? Grundsätzlich müssen gerade für den dynamischen Blockchain-Bereich Sandboxing-Möglichkeiten geschaffen werden, damit neue Ideen ohne künstliche Hemmnisse ausprobiert werden können. Nur die Erfahrungen, die dabei entstehen, können auf zukünftige Regelierungsbedarfe hinweisen. Ohne Freiraum wird an neuen Ideen mit alten Werkzeugen geschraubt. Die Ergebnisse nutzen dann weder den Innovatoren noch den Regulatoren.”