Ein Großteil der vor einem Jahr aus Wallets gestohlenen IOTA-Token konnte von Ermittlern sichergestellt werden, meldete Reuters am 30. Januar unter Verweis auf IOTA-Mitbegründer und Mitvorsitzender des IOTA-Vorstands, Dominik Schiener.
Letzte Woche hatten Ermittler des hessischen Landeskriminalamts in Zusammarbeit mit Europol und anderen internationalen Fahndern den mutmaßlichen IOTA-Dieb in England verhaftet. Wie Schiener gegenüber Reuters mitteilte, war dieser daran gescheitert, auf die Token zuzugreifen, um diese anschließend zu veräußern.
Dominik Schiener sagte am Freitag in einem Interview mit Reuters:
“Soweit wir wissen, wurde nur ein kleiner Teil der 10 Millionen Euro nicht gefunden. Die Börsen haben die Konten des Hackers gesperrt. Er versuchte, das Geld freizugeben, aber es ist ihm nicht gelungen.”
Schiener sagte, er habe in der Angelegenheit mehrere Monate lang mit der Polizei zusammengearbeitet und dass sie zuerst dachten, das hinter dem Diebstahl eine organisierte Gruppe stecke. Es sehe jetzt aber so aus, als wäre der Hack die Arbeit einer Person gewesen, "die einen normalen Job hatte und gut ausgebildet ist.”
Der IOTA-Diebstahl hatte im Januar 2018 für Schlagzeilen gesorgt. Der Dieb hatte über einen gefälschten Seed-Generator im Internet Wallet-Schlüssel von Nutzern abgegriffen und anschließend die Wallets auf einen Schlag leergeräumt. IOTA notiert fern von seinen Höchstständen über 5 US-Dollar Ende 2017 mittlerweile nur noch bei rund 0,30 US-Dollar.