Die lizenzierte Krypto-Börse Huobi Japan hat 5 Millionen Yen (4,6 Millionen US-Dollar) von Financial Products Group (FPG) gesammelt.

Dieser Schritt wurde in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, die am 25. Oktober via Cointelegraph geteilt wurde.

Zukünftige Zusammenarbeit bei digitalisierten Wertpapieren

Huobi Japan ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der großen Kryptobörse Huobi mit Sitz in Singapur, die Händler in über 130 Ländern betreut.

Die Plattform wurde im Januar dieses Jahres nach einem Zusammenschluss mit BitTrade als vollständig konformes Unternehmen gestartet. BitTrade war zu diesem Zeitpunkt eine von nur 16 Krypto-Börsen, die eine Lizenz unter der Obhut der nationalen japanischen Finanzaufsichtsbehörde, der Financial Services Agency (FSA), erhalten haben.

Laut der heutigen Ankündigung werden sich FPG und Huobi Japan gemeinsam auf die Unterstützung neuer finanzieller Vermögenswerte und Zahlungsmethoden konzentrieren.

Darüber hinaus erwartet die FPG-Gruppe eine mögliche künftige Zusammenarbeit mit Huobi Japan, um die Digitalisierung des japanischen Wertpapiermarktes voranzutreiben. Zusammen wollen sie ihre Expertise als Finanzinstrumenten-Unternehmer mit der Blockchain-Technologie von Huobi kombiniert.

Regulierung der japanischen Börse

Seit der Änderung des Zahlungsdienstegesetzes im April 2017 ist eine Lizenz für alle in Japan tätigen Krypto-Börsen obligatorisch. Die FSA hat die Anforderungen an Lizenzantragsteller nach einem Hackerangriff auf Coincheck in Höhe von 532 Millionen US-Dollar im Januar 2018 für lokale Börsen zunehmend verschärft.

Coincheck sicherte sich im Januar dieses Jahres eine FSA-Lizenz. Zu den von der Aufsichtsbehörde zugelassenen Börsen gehört auch die LVC Corporation – der auf digitale Assets und Blockchain ausgerichtete Zweig des japanischen Nachrichtengiganten LINE. Sie erhielt ihre Lizenz im September.

Die Huobi-Gruppe wurde 2013 in China gegründet und hat ihren Hauptsitz in Singapur, seit Peking im September 2017 hart gegen inländische Krypto-Fiat-Börsen vorgegangen ist.

Im August dieses Jahres veröffentlichte das in New York ansässige Blockchain-Infrastrukturunternehmen Elementus eine Studie, wonach fast 50% der gesamten PlusToken-Abhebungen – ein mutmaßliches Schneeballsystem – über die Huobi-Plattform abgewickelt wurden.