Der momentane Höhenflug von Bitcoin hat es scheinbar auch geschafft, den erfahrenen Investor Mark Mobius umzustimmen. Dies geht am 7. Juli aus einem Interview von Bloomberg TV hervor.
Der Investor, der sich zuvor wiederholt kritisch über Kryptowährungen geäußert hatte, gestand im Interview ein, dass er Bitcoin nicht länger ignorieren könne. So sagt Mobius:
„Ich bin zwar noch kein Käufer, aber mir ist klar, dass ich es [Bitcoin] im Blick behalten muss.“
Mark Mobius gehört zur Alten Garde der amerikanischen Finanzbranche, weshalb er trotzdem noch etwas skeptisch ist, was Kryptowährungen angeht. Nichtsdestotrotz ist seine Haltung damit um einiges positiver als die negativen Ansichten anderer Investoren aus seiner Generation, darunter Warren Buffett und JPMorgan Chase Geschäftsführer Jamie Dimon.
Um seine verbleibenden Kritikpunkte zu untermauern, brachte Mobius die streitbaren Argumente vor, dass Kryptowährungen überwiegend für illegale Aktivitäten wie Drogenhandel genutzt würden.
Wie Cointelegraph zuvor berichtet hatte, beweisen Studien allerdings das Gegenteil, denn kriminelle Personen setzen zumeist auf Bargeld, um ihre Kapitalströme zu verschleiern.
Des Weiteren behauptet der Investor, dass Kryptowährungen keinen tatsächlichen Wert hätten, weshalb sie ihre Wertigkeit nur aus dem guten Glauben ihrer Anleger beziehen. Diese Kritik lässt sich jedoch ähnlich leicht entkräften, da Bitcoin lediglich über eine begrenzte Umlaufmenge verfügt, die in Kombination mit der inneren Logik der Blockchain dafür sorgt, dass ein gewisser Wert entsteht.
Nichtsdestotrotz gibt Mobius an, dass er Bitcoin zukünftig wohl in sein Portfolio aufnehmen wird. So meint er abschließend:
„Letztendlich gibt es viele Menschen, die daran glauben, und wenn die Entwicklung weiterhin nach oben geht, dann werde ich wohl auch irgendwann kaufen müssen.“
Im Mai hatte Mobius selbst noch einen Vorteil von Bitcoin hervorgehoben, als er erklärt hatte, dass die Kryptowährung ein gutes Mittel sei, um Geld zu bewegen.
Es ist ungewöhnlich, dass Personen aus der traditionellen Finanzbranche eine ähnliche Kehrtwende wie Mobius vollziehen. Im Jahr 2017 hatte der Investor noch behauptet, dass Bitcoin keinen intrinsischen Wert besitzt, obwohl damals der Rekordwert von 20.000 US-Dollar zu Buche stand.
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