IBM hat ein Patent für das autonome Selbstverwalten von vernetzten Geräten erhalten, die einen Teil des Autonomous Decentralized Peer-to-Peer Telemetry (ADEPT) Umfeldes ausmachen. Das Patent, welches Ende Juni 2016 eingereicht worden war, wurde am 18. September vom US-amerikanischen Patentamt (USPTO) erteilt.

IBM enthüllte einen Konzeptnachweis (PoC) für ADEPT in Zusammenarbeit mit Samsung bereits im März 2016. Das System verwendet ein Blockchain-Protokoll als Basis für ein verteiltes Netzwerk aus Geräten - welches Samsung als "eine Form des dezentralisierten Internet of Things (IoT)" beschrieben hat.

IBM erklärt zum Hintergrund der Patentanmeldung, "IoT-Kontrolleure sind oft zentralisiert [...] mit verschiedenen IoT-Lösungsverkäufern, die proprietäre Lösungen [liefern], die ähnlichen zentralisierten Architekturen folgen" und suggeriert, dass eine dezentralisierte Architektur bessere Kosten und operationale Effizienz liefern kann.

Laut IBM können Self-Servicing-Geräte die Effizienz dezentralisierter Systeme weiter verbessern, da sie Probleme automatisch diagnostizieren und Lösungen für eine Reihe von Situationen entwickeln können, da sie "Selbstdiagnosen" und "Vorhersagen über Geräteausfälle" treffen und "Servicedienste voraussagen".

Laut der Patentanmeldung funktioniert der Self-Servicing-Loop indem ADEPT sich zunächst mit einem oder mehr Peer-Geräten "basierend auf dem Peer-Konsensus" verbindet, wobei der "erste Peer die nötigen Servicedienste basierend auf dem Erhalt diagnostischer Inputs" erkennt.

Das Patent beschreibt weitere Funktionalitäten als Teil des dezentralisierten IoT-Systems, beispielsweise, dass die Geräte einen kontrollierten Selbstbedienungsbetrieb "basierend auf grundlegenden vertrauenswürdigen IoT-Transaktionen in einer Peer-to-Peer- und dezentralisierten Art und Weise" ausführen.

Zu den Funktionalitäten gehören Peer-to-Peer-Nachrichtenfunktionen, verteilte Orderteilungen und autonome inter-Gerätekoordination, um "Dienstverträge zwischen Handelspartnern zu verhandeln" - genauer ADEPT-Netzwerkgeräte und verknüpfte Dienstleistungsanbieter.

IBM diversifiziert sein Blockchain-Angebot aktiv in diversen Bereichen. Erst letzte Woche berichtete Cointelegraph über ein neues, Blockchain-Patent von IBM, welches die Technologie effektiv verwendet, um Bedenken hinsichtlich Privatsphäre und Sicherheit beim Umgang mit Drohnen anzugehen.

Ein Bericht, der Ende August veröffentlicht wurde, zeigte auf, dass IBM eng mit dem chinesischen Onlinehandelsgiganten Alibaba um den ersten Platz der Liste von Unternehmen, die bisher die meisten Blockchain-Patente eingereicht haben, konkurrierte. Mit 89 Patenten wurde IBM knapp von seinem Rivalen ausgestochen - welcher zu jenem Datum 90 besaß.

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