Die spanische Guardia Civil hat einen Kinderporno-Ring im Darknet gesprengt, der mit Kryptowährungen für Inhalte bezahlt wurde. Mehrere Personen im ganzen Land wurden daraufhin verhaftet.

Laut der spanischen Guardia Civil wurden im Rahmen der Operation "Jekyll" drei Personen festgenommen, die an der Plattform "Welcome 2 Video" beteiligt waren. Zum Teil wurde die Operation auch durch US-Behörden unterstützt.

Bitcoin und "anonyme Token"

Nutzer haben Bitcoin (BTC) und "andere Token oder anonyme Geldtransferdienste" verwendet, um auf Videos auf der Darknet-Webseite zugreifen zu können. Die Mitglieder wurden auch für das Hochladen eigener Videos und Fotos auf die Plattform belohnt.

Die Analyse von Tausenden von Krypto-Transaktionen führte schließlich zu den Verhaftungen im Zusammenhang mit der Webseite.

Bei der Operation "Kugantxu" verhaftete die Polizei in der spanischen Stadt Bilbao eine Person, die Kinderpornografie kaufte und für Streaming-Dienste bezahlte, wo Minderjährige live oder auf Wunsch vergewaltigt wurden. Der Name der Seite wurde nicht bekannt gegeben.

Nach Angaben der Guardia Civil wird die Webseite mutmaßlich von Personen auf den Philippinen betrieben. Nachdem die Transnationale Kriminalpolizei des Landes alarmiert worden war, konnte sie schließlich die Urheber der Inhalte identifizieren.

Eine weitere Operation namens "Kiru" führte zur Festnahme eines Mannes aus Madrid, dem vorgeworfen wird, ein 16-jähriges Mädchen sexuell missbraucht zu haben, die seine Stieftochter sein soll.

Transnationale Operation gegen Kinderporno-Ring

Die massive Polizeioperation identifizierte insgesamt 20 Personen aus den USA, Kolumbien, Argentinien, Chile, Brasilien, Ecuador, Mexiko, Panama und Peru.

Am 2. Juni ordnete ein südkoreanisches Gericht die Einfrierung aller Krypto-Wallets, Wertpapierdepots und Aktienkonten von Cho Ju-bin an, dem mutmaßlichen Leiter von Nth Room. Das ist der Name eines Telegram-Kanal, gegen den wegen Verbreitung von Kinderpornographie ermittelt wird.

Experten haben seither behauptet, dass die Ermittler im Fall des Nth room auf Telegram Schwierigkeiten haben könnten, Benutzer zu identifizieren, die Krypto-Zahlungen getätigt haben.