Die internationale Polizeiorganisation Interpol hat eine sogenannte „Red Notice“ für den Hex-Gründer Richard Schueler, auch bekannt als Richard Heart, wegen angeblichen Steuerbetrugs und Körperverletzung ausgestellt.
Eine „Red Notice“ ist ein weltweites Ersuchen an die Strafverfolgungsbehörden, eine Person ausfindig zu machen und vorläufig festzunehmen – die finnischen Behörden wollen Schueler in diesem Fall festnehmen. Eine „Red Notice“ ist jedoch noch kein internationaler Haftbefehl.
Schueler wurde auch auf die Liste der meistgesuchten Flüchtigen in Europa eingetragen, wo die gleichen Vorwürfe noch detaillierter aufgeführt wurden. Darin wird behauptet, dass Schueler „ein 16-jähriges Opfer körperlich angegriffen hat, indem er es an den Haaren packte, ins Treppenhaus zerrte und zu Boden stieß“.
Heart im Fadenkreuz der Ermittler
Heart wird zudem verdächtigt, zwischen dem 2. Juni 2020 und dem 2. April 2024 Steuern hinterzogen zu haben.
Nach Angaben des finnischen öffentlich-rechtlichen Rundfunksenders Yle wurde gegen Schueler am 13. September ein Untersuchungshaftbefehl erlassen.
Die Red Notice der Interpol für Hex-Gründer Richard James Schueler. Quelle: Interpol
Am 18. September berichtete Cointelegraph bereits, dass der Kommissar von der Polizei Helsinki Harri Saaristola gegenüber Yle erklärte, dass die Einkommensangaben von Heart nicht mit den Schätzungen der Steuerbehörde übereinstimmten.
Schueler hat sich bisher noch nicht öffentlich zu der Red Notice geäußert. Er ist jedoch weiterhin in den sozialen Medien aktiv und hat Kommentare abgegeben, die auf die Angelegenheit anzuspielen scheinen.
„Wenn die Hasser mich wirklich fertig machen wollten, könnten sie mehr als die 27 Millionen US-Dollar aufbringen, die ich für die medizinische Forschung gesammelt habe“, sagte Schueler in einem X-Post vom 21. Dezember.
Schueler auch mit SEC-Klage konfrontiert
„Nichts macht Hasser wütender als Erfolg. Jedes Mal, wenn sie an dich denken, werden sie daran erinnert, dass sie nicht einmal die Hälfte dessen erreichen, was sie erreichen könnten“, fuhrt er fort.
Derweil ist Schueler auch immer noch in einen Rechtsstreit mit den US-Aufsichtsbehörden verwickelt, bei dem es um den unrechtmäßigen Verkauf der drei Krypto-Token, Hex, PulseChain (PLS) und PulseX (PSLX) geht.
Am 22. August beantragte Heart die Abweisung der Klage in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar, doch die Börsenaufsicht SEC wehrte sich mit dem Argument, dass sie die volle Befugnis habe, den Fall von Heart zu verhandeln.
Die SEC behauptet, Heart habe mehr als 1 Milliarde US-Dollar durch „das nicht registrierte Angebot und den Verkauf von Krypto-Wertpapieren“ eingenommen. Laut der Klage pries Heart die Token „als einen Weg zu grandiosem Reichtum für Anleger“ an.
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