Die aktuellen Entwicklungen im Verfahren des Blockchain-Unternehmens Ripple gegen die amerikanische Börsenaufsicht SEC scheinen die Zuversicht in die firmeneigene Kryptowährung XRP zu stärken, wie James Butterfill, der Chefanalyst der Krypto-Vermögensverwaltung CoinShares, bestätigt.
Wie Butterfill entsprechend im aktuellen Analysebericht Digital Asset Fund Flows vom 7. November schreibt, verzeichnen Krypto-Investitionsprodukte auf Basis von XRP schon die dritte Woche in Folge einen Nettozufluss in Höhe von 1,1 Mio. US-Dollar.
Daraus schlussfolgert der Experte, dass das „Vertrauen der Investoren langsam wieder zurückkehrt, weil die Klage der SEC gegen Ripple immer löchriger wird“.
Zudem hat Ripple Labs in den letzten Wochen vor Gericht tatkräftige Unterstützung von einigen großen Playern der Kryptobranche bekommen, darunter die Kryptobörse Coinbase und der Interessenverband Blockchain Association.
In einem Blogpost vom 4. November hatte Ripple-Chefanwalt Stuart Alderoty deshalb stolz verkündet, dass „ein Dutzend unabhängiger Stimmen aus Unternehmen, Entwicklern, Handelsplattformen, Verbänden und Anlegern“ für den XRP-Herausgeber in die Bresche gesprungen ist, um zu zeigen „wie gefährlich falsch die SEC liegt“.
A dozen independent voices - companies, developers, exchanges, public interest and trade assoc.’s, retail holders - all filing in SEC v Ripple to explain how dangerously wrong the SEC is. The SEC’s response? We need more time, not to listen or engage, but to blindly bulldoze on. https://t.co/PRgvwI9m2X
— Stuart Alderoty (@s_alderoty) November 3, 2022
Zu den weiteren Unterstützern von Ripple gehören die Non-Profit-Organisation Investor Choice Advocates Network, der Krypto-Zahlungsdienstleister SpendTheBits und die Crypto Council for Innovation.
Insgesamt haben inzwischen 12 unabhängige Dritte für Ripple vor Gericht Partei ergriffen.
Obwohl sowohl SEC als auch das Blockchain-Unternehmen eine sofortige Urteilsfindung beantragt haben, könnte sich das Verfahren noch mehrere Monate ziehen, wie Ripple-Chef Brad Garlinghouse im Oktober bestätigt hat.
Dabei hatte Garlinghouse selbst auf Anfang 2023 getippt, doch auch dieser Zeitrahmen scheint wieder in weite Ferne zu rücken.
Die jüngste Entscheidung um das Blockchain-Projekt LBRY könnte dadurch noch Einzug in den Prozess halten und sich zum Nachteil für Ripple auswirken.
LBRY fought the good fight but lost at summary judgment.
— Jeremy Hogan (@attorneyjeremy1) November 7, 2022
The Judge hung his hat largely on the fact that there was essentially no use for the tokens at the time of the sales.
I would expect this case to make its way into the SEC's final brief in the Ripple case. https://t.co/IDlq8J4RMS
Der Anwalt John Deaton ist dennoch zuversichtlich, was die Siegeschancen des XRP-Herausgebers angeht.
So schreibt er einem Twitter-Post, dass das Urteil im Prozess von LBRY seinen Optimismus „kein Stückchen trübt“.
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