Während die Regierung von Kasachstan bei der Regulierung des Krypto-Minings, das in den letzten Wochen und Monaten nach dem Verbot im benachbarten China massiv an Popularität gewonnen hat, kaum noch hinterherkommt, will nun auch die Zentralbank des Landes prüfen, welchen Nutzen sie aus Kryptowährungen ziehen kann.

Wie Zentralbankchef Galymzhan Pirmatov am gestrigen 7. Juni im Rahmen einer Pressekonferenz erklärt hat, will Kasachstan möglichst finanziellen Vorteil aus dem Kryptomarkt schlagen. Dementsprechend lobt Pirmatov allen voran die Attraktivität der Innovationen, die die Branche hervorbringt, während er zugleich jedoch auch an die etwaigen Risiken für die Finanzstabilität erinnert. So meint der Zentralbankchef:

„Ich finde nicht, dass wir zu spät einsteigen. Wie viele andere Zentralbanken und Finanzbehörden auf der Welt wollen wir zunächst beobachten und prüfen.“

Konkrete Details über mögliche Regulierungsvorschläge der Zentralbank will Pirmatov deshalb noch nicht verraten, Hoffnungen auf eine vollumfängliche Legalisierung wären ohnehin verfrüht:

„Unser Ansatz ist ziemlich simpel: Wir werden diesen Markt nicht ignorieren. Wir wollen den maximalen Profit aus dem Innovationspotenzial abschöpfen, das diese Technologie uns bietet.“

Auch zur Einführung einer eigenen Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) nahm Pirmatov noch Stellung, so soll noch bis Ende Juni das Konzept für einen digitalen Tenge stehen. Die letztendliche Entscheidung über eine Einführung soll dann noch bis Ende des Jahres fallen.