Nach einer Verdopplung seiner Belegschaft in den letzten drei Jahren will die auf Blockchain-Investments spezialisierte Liechtensteiner Bank Frick erneut deutlich wachsen und seine Belegschaft in 2018 um gut 50 Prozent erhöhen, kündigte die Bank am 17. April bei der Bekanntgabe exzellenter Geschäftszahlen für das Jahr 2017 an.

Die Bank Frick konnte in 2017 ihre Bilanzsumme um 25 Prozent auf 1.360 Mio. CHF erhöhen und ihren Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr bei einem Betrag von 6,3 Mio. CHF nahezu verdoppeln.

Dass die Krypto-Bank ihre Personaldecke weiter ausbaut, unterstreicht ihre positive Erwartung beim Geschäft im Blockchain-Banking. Vom bisherigen Abschwung des Krypto-Sektors in 2018 dürfte die Bank kaum negativ betroffen sein. Dies macht auch der Fakt deutlich, dass die Bank nach eigenen Aussagen erste Erträge aus verschiedenen Geschäftsmodellen im Bereich des Krypto- und Blockchain-Bankings erst 2018 erwartet.

Die Bank Frick hat sich bislang vor allem begleitend bei Initial Coin Offerings (ICO) engagiert und mit einem auf Kryptowährungen basierendem Zertifikat ein eigenes Finanzprodukt auf den Markt gebracht. Für ihre Kunden handelt die Bank darüber hinaus auch mit Krypto-Assets verwahrt diese auch in deren Auftrag.

Anfang März hatte das Institut die Möglichkeit zu Direktinvestitionen in Kryptowährungen und deren Aufbewahrung in sogenannten Cold Wallets eingeführt. Bei ihrem auf Blockchain-Produkte fokussierten Geschäft profitiert die Bank Frick von der Krypto-freundlichen Ausrichtung des Fürstentums. Dieses will bereits im Sommer 2018 einen Gesetzentwurf zur umfassenden Regulierung von auf Blockchain-Technologie basierenden Geschäftsmodellen vorlegen und damit eines der ersten Länder sein, dass diesen Bereich umfassend gesetzlich regelt.