Liechtensteins Botschafterin in Brüssel Sabine Monauni hat für das Fürstentum am 1. Februar die sogenannte European Blockchain Partnership unterschrieben, wie die EU-Kommission am gleichen Tag auf ihrer Webseite mitteilte.

Die Beitrittsurkunde wurde in Anwesenheit von Gerard de Graaf, Director for Digital Single Market bei der Europäischen Kommission, unterzeichnet.

Wie die Regierung des Fürstentums in einer Medienmitteilung erläutert, will sich Liechtenstein damit auf europäischer Ebene aktiv in die Diskussionen über die Nutzung der Blockchain-Technologie einbringen:

“Die Regierung ist überzeugt, dass Blockchain die Technologie der Zukunft ist und enorme Chancen für ein digitales Europa bietet. Entsprechend setzt sie sich ein für Rahmenbedingungen, die bestmögliche Rechtssicherheit schaffen und gleichzeitig Innovationen fördern. Das liechtensteinische Blockchain-Gesetz, das sich derzeit in Vernehmlassung befindet, enthält dabei auch interessante Lösungsvorschläge für einen gesamteuropäischen Ansatz.”

Die am 10. April 2018 ins Leben gerufene European Blockchain Partnership will als eine Art Plattform die Zusammenarbeit von Blockchain-Experten aus ganz Europa erleichtern. Die EU beabsichtigt damit zusammen mit anderen Maßnahmen, weltweit eine Vorreiterrolle bei Blockchain-Technologie einzunehmen.

Als in Sachen Blockchain sehr progressives Land mit einem eigenen Blockchain-Gesetz in Planung, war der Beitritt Liechtensteins zu der European Blockchain Partnership nur eine Frage der Zeit gewesen. Das Fürstentum ist zwar kein Mitglied der Europäischen Union, jedoch durch die Teilnahme am Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) mit der EU eng verbunden.