Litecoin (LTC) und XRP haben am Wochenende kurzzeitig die Plätze in der Rangliste der Marktkapitalisierung getauscht. Das verdeutlicht nochmals die Auswirkungen der kürzlichen Klage der US-Börsenaufsicht gegen Ripple.

Das sogenannte "Flippening" passierte am Sonntag, als die Marktkapitalisierung von Litecoin nach einem Kursanstieg von mehr als 12 Prozent auf 9,95 Mrd. US-Dollar stieg. XRP war hingegen um mehr als 25 Prozent gefallen. 

Bei Redaktionsschluss lag XRP mit einer Marktkapitalisierung von 10,5 Mrd. US-Dollar wieder auf Platz vier. Litecoin lag unterdessen bei knapp über 9,9 Mrd. US-Dollar. In den letzten sieben Tagen ist der Litecoin-Kurs um etwa 14 Prozent gewachsen, während XRP um fast 20 Prozent gefallen ist.

Der Litecoin-Kurs hat sich seit Mitte Dezember mehr als verdoppelt. Das unterstreicht auch die Auswirkung von Bitcoin auf den Markt insgesamt. XRP hatte ebenfalls einen Höhenflug, bevor die SEC eine Klage gegen Ripple wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Wertpapiergesetze ankündigte. Von der Spitze bis zum Tiefststand ist XRP um mehr als 73 Prozent gefallen, wie aus CoinMarketCap-Daten hervorgeht.

XRP wird sich davon sicher nur mit Mühe erholen, da Investoren auf das Ergebnis des Rechtsstreits warten. Der Prozess könnte mehrere Jahre dauern. Ohne eine Einigung mit der SEC könnte der XRP Schwierigkeiten haben, wieder in Schwung zu kommen. Auch die Denotierungen an großen Börsen bedrohen das Erholungspotenzial von XRP.

Unterdessen hat der Aufstieg von Litecoin wahrscheinlich mehr mit Bitcoin zu tun als mit einer Veränderung der zugrundeliegenden Fundamentaldaten des Projekts. Cointelegraph hat einen offensichtlichen Anstieg des Altcoin-Volumens im Dezember hervorgehoben, als der Bitcoin-Kurs die Marke von 20.000 US-Dollar durchbrach.

Die Gesamtmarktkapitalisierung aller Kryptowährungen stieg über das Wochenende auf ein Allzeithoch und erreichte einen Spitzenwert von rund 907 Mrd. US-Dollar.