Der amerikanische Journalist und Bitcoin-Fürsprecher Max Keiser prognostiziert, dass die Altcoins langfristig nicht vom jüngsten Aufschwung der Kryptomärkte profitieren werden. Die entsprechenden Äußerungen machte er am 29. Juni in einem Interview mit CNBC.

Als etwaige Gründe führt Keiser an, dass die Anleger Bitcoin mittlerweile als Wertaufbewahrungsmittel verstehen, außerdem würden es mit der Annahme des Segwit-Verfahrens und dem Lightning-Protokoll nunmehr zwei Lösungsansätze für das große Problem der Skalierbarkeit geben. Dementsprechend fließt das Kapital wieder zurück „in die sicherste Blockchain [Bitcoin]“, so der Experte.

Daraus leitet Keiser ab, dass viele Altcoins stark an Wert verlieren werden oder sogar vollständig scheitern. Als ersten Beleg für seine These sieht er die momentane Marktherrschaft von Bitcoin, die zuletzt wieder auf 60% angestiegen ist. Keiser vermutet, dass sich dieser Wert sogar bis auf 80 – 90% ausbauen wird, was wiederum bedeuten würde, dass „das Phänomen Altcoins Geschichte ist“.

Der erfahrene Trader Peter Brandt hatte zuletzt eine ähnliche Prognose abgegeben, als er meinte, dass Bitcoin zwar weiterhin wachsen wird, allerdings ohne die Altcoins mitzuziehen. Er geht davon aus, dass es im Gegensatz zum Hype von 2017 dieses Mal keinen Fahrtwind für trittbrettfahrende Kryptowährungen gibt.

Naeem Aslam, der Chef-Analyst von ThinkMarkets, hatte sich unterdessen Anfang Juni zu der wagemutigen Vorhersage hinreißen lassen, dass Bitcoin in der nächsten Hochphase auf einen Kurswert zwischen 60.000 – 100.000 US-Dollar klettern wird. Er argumentiert in diesem Kontext, dass die 20.000 US-Dollar Marke von entscheidender Bedeutung ist, da eine Überschreitung des vorherigen Rekordwertes dazu führen könnte, dass sich Bitcoin bis auf 50.000 US-Dollar oder sogar höher vorschiebt.