Das Mining von Bitcoin ist insgesamt dezentralisierter geworden, wie eine Studie des kanadischen Finanzdienstleisters Canaccord am 6. Februar vermeldet.
Cannacord hat bei seiner Analyse der Blockchain- und Kryptobranche festgestellt, dass sich die sogenannte „Hashrate“ von Bitcoin in den letzten fünf Jahren immer breiter verteilt hat. Die Hashrate ist ein Maß für die insgesamte Leistung, die zum Mining von Digitalwährungen aufgewendet wird.
Die Machtkonzentration ist dementsprechend also kleiner geworden als zuvor, was wiederum den vorteilhaften Nebeneffekt hat, dass die marktführende Kryptowährung weniger anfällig für bösartige Angriffe ist.
Das Bitcoin-Netzwerk setzt sich derzeit aus mehreren Mining-Pools zusammen, seit 2014 hat sich deren Zahl kontinuierlich und deutlich erhöht.
Wie die Zahlen von Cannacord zeigen, verfügte der Pool von Ghash.io im Jahr 2014 noch über knapp die Hälfe der gesamten Marktmacht, fünf Jahre später kontrolliert kein Pool mehr als 19% der Hashrate.
Der zurzeit größte Marktteilnehmer ist Antpool, der, zusammen mit ViaBTC, zum Mining-Konzern Bitmain gehört. Das Unternehmen hatten im vergangenen Jahr allerdings mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, was einer der Gründe für dessen verringerte Mining-Macht ist.
Die Daten zu den Mining-Pools variieren jedoch stark, abhängig von der Quelle. So hält Antpool laut Blockchain.com 10,5% der Hashrate, während es laut Bitaps nur 8,5% sind.
Insgesamt ist die Hashrate von Bitcoin seit November wieder angestiegen. Zuvor war diese noch gefallen, da die schwachen Kryptomärkte die Rentabilität des Minings verringert hatten, was zur Folge hatte, dass besonders kleinere Miner aus dem Markt gedrängt wurden.
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