William Shatner, auch bekannt als Captain Kirk aus der Kultserie Star Trek, ist das Gesicht einer neuen, durch Solarkraft betriebenen, Mining-Anlage. Die entsprechende Pressemitteilung wurde gestern am 13. Juni veröffentlicht.

Die kürzlich erworbene Mining-Betriebsstätte, am Standort Murphysboro in Illinois, beläuft sich auf ungefähr 15.000 m² und wurde von Solar Alliance Energy zu einem „Niedrigpreis“ gekauft, im Rahmen einer Job-Initiative der Stadt Murphysboro zur Förderung Grüner Energie. Des Weiteren hat Solar Alliance eine Absichtserklärung gegenüber einem Hersteller von Solarpanelen unterzeichnet, der für die Ausstattung des Mining-Betriebs sorgen soll.

Shatner, in der früheren Kultserie Kapitän der USS Enterprise, bezeichnet sich in der Pressemitteilung selbst als „Fürsprecher von Solarenergie“ und sagt:

„Ich bin stolzer Teil der Gruppe, die als Antriebsmotor der Kryptowährungsrevolution wirkt. Blockchain-Technologien und insbesondere Kryptowährungen sind die Speerspitze einer dezentralisierten IT-Infrastruktur[…] Die Kombination von Solarenergie und Mining-Betrieben stellt eine bedeutsame Änderung dar.“  

Am 13. Juni twitterte Shatner über Solar Alliance und schrieb, dass er eine Vorliebe für „grüne Frauen” hätte, was wohl eine Anspielung auf seine grünhäutige Serienkollegin Gaila ist, die in Star Trek gerne mit Kirk liebäugelte. Ähnlich gerne hat er auch „grünes Geld“ und Energie:   

Die Betriebsstätte will über die Vermietung von Kapazitäten an Mining-Unternehmen Umsatz generieren. In der Pressemitteilung sagt der Bürgermeister von Murphysboro dazu, dass die solarbetriebene Mining-Anlage „eine wundervolle Möglichkeit sei, um die Stadt in eine bessere Zukunft zu führen.“

„Die Verbindung von Solarenergie und Kryptowährungen bietet der heimischen Arbeitnehmerschaft neue Möglichkeiten und führt unsere Gemeinde in Richtung Zukunft.“

Das Mining von Kryptowährungen wird oftmals für den Verbrauch von großen Mengen an Strom kritisiert und ist dem Vorwurf der Umweltschädigung ausgesetzt. Allerdings steht noch offen, ob das Krypto-Mining tatsächlich einen solch großen Einfluss auf die Umwelt hat. Während die eine Seite angibt, dass der hohe Energieverbrauch beim Mining schädigend ist, behaupten andere, dass die entstehenden Umwelteinwirkungen vernachlässigbar gering sind.  

Kürzlich hat Intel ein Patent eingereicht für Hardware zur Verbesserung beim Mining von Bitcoin (BTC). Hierdurch würde der benötigte Strom deutlich reduziert, da Platz gespart werden kann und der von der Hardware benötigte Energieverbrauch niedriger ist. Anfang Juni hat eines der energieeffizientesten IT-Zentren in Europa mit Tests zum Mining von Bitcoin und Ethereum begonnen. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf Stromverbrauch und Kühlung der technischen Infrastruktur gelegt.