OpenAI hat einen neuen Browser angekündigt, der mit KI arbeitet und einen Einblick gibt, wie Menschen in Zukunft mit KI-Agenten im Internet surfen und online einkaufen werden.

Am Dienstag stellte das Unternehmen hinter ChatGPT den entsprechenden neuen KI-Browser Atlas vor, der auf dem Chatbot basiert und zunächst nur für macOS und zahlende Nutzer verfügbar ist.

Das neue Produkt verfügt über eine Reihe von Funktionen, wie beispielsweise Browserverläufe, anhand derer ChatGPT sich den Kontext der von den Benutzern besuchten Websites merken kann. Ein besonders herausragendes Feature ist jedoch der „Agent-Modus”.

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Wenn Atlas im Agent-Modus verwendet wird, kann der Browser Informationen selbst recherchieren und analysieren sowie Aufgaben spontan automatisieren, während die Benutzer weiter surfen. Er kann auch Tabs öffnen und sich durchklicken, um Aufgaben im Namen der Benutzer zu erledigen, erklärte OpenAI.

„Er ist jetzt besser darin, zu recherchieren und zu analysieren, Aufgaben zu automatisieren und Ereignisse zu planen oder Termine zu buchen, während Sie surfen.“

Persönlicher Assistent direkt im Browser

Der Atlas-Agent-Modus integriert im Wesentlichen einen persönlichen Assistenten in den Webbrowser.

Benutzer können zum Beispiel Aufgaben wie die Organisation einer Dinnerparty automatisieren, indem der KI-Agent ein Rezept auswählt, nach Geschäften mit den Zutaten sucht, diese in den Warenkorb legt und die Lieferung organisiert.

Der Atlas-Browser kann per KI-Agent selbständig Einkäufe erledigen. Quelle: OpenAI

Atlas verfügt über mehrere Sicherheitsfunktionen, darunter die Möglichkeit, die Ausführung von Code im Browser, das Herunterladen von Dateien oder die Installation von Erweiterungen zu verhindern. Er kann nicht auf andere Anwendungen auf den Computern oder Dateisystemen der Benutzer zugreifen und hält an, bevor er Aktionen auf sensiblen Websites, wie z. B. denen von Finanzinstituten, ausführt.

Ausblick in die Zukunft der KI-Agenten

Der OpenAI-Browser ist einer der ersten Einblicke in eine Zukunft, in der agentenbasierte KI in Technologien eingebettet ist, wobei Blockchain diese Entwicklung noch weiter vorantreiben könnte.

„Wir sind in das Zeitalter der KI-Agenten eingetreten“, erklärte Frank Shaw, Chief Communication Officer bei Microsoft, schon Anfang des Jahres.

„Diese sich abzeichnende Vision des Internets ist ein offenes, agentenbasiertes Netz, in dem KI-Agenten Entscheidungen treffen und Aufgaben im Auftrag von Nutzern oder Organisationen ausführen“, führte er damals aus.

Vor kurzem war KI-basierter „Agentic Commerce“ ein heißes Thema auf der Payment Innovation Conference der US-Zentralbank am Dienstag, wo Cathie Wood von ARK Invest, Alesia Haas, Finanzchefin von Coinbase, und Richard Widmann, Leiter Strategie bei Google Cloud, die Vorzüge von KI-Agenten für autonome Zahlungssysteme lobten.

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