Der österreichische Online-Marktplatz Markta hat einen technischen Partner für seine Idee von  Blockchain-Herkunftsnachweisen für Bio-Lebensmittel gefunden, berichtete Trending Topics am 25. Juli.

Mit QR-Code zu Produktdaten

Für die Entwicklung eines auf QR-Codes basierenden Systems habe sich das Unternehmen für die Wiener Firma Crypto Future rund um CEO Tomislav Matic entschieden. Diese bietet mit Rotharium Food Tracing bereits eine passende Lösung an, welche künftig auch von Markta genutzt werden soll.

Produzenten bringen dabei QR-Codes an ihrer Ware an, welche der Konsument mit seinem Smartphone auslesen kann, um Details zum jeweiligen Produkt zu erhalten.

“Die Information, wer ein Produkt gemacht hat, soll auf die Blockchain geschrieben werden und für den Konsumenten transparent werden”, erklärte Tomislav Matic von Crypto Future gegenüber Trending Topics. Der nächste Schritt sei, auch den Weg der Ware zu tracken.

Nachhaltige Wirtschaft belohnen

Wie Markta-Chefin Theresa Imre im April verriet, ist das Blockchain-Projekt Teil eines Programms der Austrian Development Agency, welches sich für nachhaltiges Wirtschaften einsetzt. Die Managerin kündigte damals auch ein Belohnungssystem an, mit dem nachhaltige Kaufentscheidungen belohnt werden sollen.

Einen ersten Praxistest für verderbliche Frischware hatte Crypto Future bereits im April durchgeführt. Dabei wurde frisch gefangener Fisch aus Slowenien mit den QR-Codes von Rotharium versehen und schließlich bei einem Wiener Delikatessenhändler verkauft.

Blockchain-basierte Trackinglösungen gibt es bereits von zahlreichen Anbietern, vor allem im Logistikbereich. Im Januar kündigte der WWF etwa ein Lieferketten-Tracking-Tool für Lebensmittel an, welches ebenfalls Herkunftsnachweise mit QR-Codes ermöglichen soll.