Die Anfang des Monats angekündigte Kreation eines "Internationalen Zentrums zur Entwicklung von Blockchain-Investment" wurde aufgrund von legaler Formalien bei der Gründung von Zweigniederlassungen auf Eis gelegt, wie ein Dokument auf der Webseite der chinesischen Investment-Assoziation (IAC) vom 27. März berichtet.

Das Dokument, das auf den 23. März datiert ist, schreibt, dass soziale Organisationen keine "Zweigniederlassungen oder repräsentative Büros" eröffnen dürfen, was dazu führte, dass die IAC ihren Antrag auf Genehmigung für das Blockchain-Center zurückzog.

Das Entwicklungszentrum sollte sich mit der Einführung von Industriestandards sowie der Formierung von Allianzen für Blockchain-Investments und deren Finanzierung befassen, indem es chinesische Blockchain-Projekte unterstützt. Geplant war im Zuge dessen die Zusammenführung von nationalen und internationalen Ressourcen für Blockchain-Investments und die Erschaffung eines führenden, internationalen Forums auf dem Gebiet.

Anfang der Woche hatte das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologien (CMIIT) ein Dokument veröffentlicht, welches die Unterstützung für technische Innovationen, einschließlich Blockchain, ankündigt, sowie ein weiteres Dokument bezüglich des Potentials von Blockchain-Technologien, um den industriellen Sektor Chinas zu verbessern.

Chinesische Organisationen hatten Blockchain zuletzt mit konkreten Maßnahmen unterstützt: Die staatlich geführte Bank of China reichte im Februar ein Patent für eine Blockchain-Skalierung-Lösung ein und JD.com, Chinas größter Einzelhändler, gründete im gleichen Monat einen Startup-Inkubator für ausländische Blockchain-Projekte.

Trotz der besagten Unterstützung für Blockchain, hatte China Kryptowährungen zuletzt das Leben mit schwer gemacht; zunächst indem es im Herbst letzten Jahres ein ICO-Verbot aussprach, im Januar "börsenähnliche Leistungen" verbot und zuletzt im Februar dann ausländische Kryptobörsen​ untersagte.