Die Stadt Portsmouth im amerikanischen Bundesstaat New Hampshire will ihren Bürgern ermöglichen, jegliche Zahlungen an die Stadt in Form von Bitcoin (BTC) und anderen Kryptowährungen machen zu können. Den entsprechenden Vorschlag hat Bürgermeister Deaglan McEachern bereits dem Stadtrat vorgelegt.

Wie die Lokalzeitung Seacoastonline am 23. März berichtet hat, erklärt Bürgermeister McEachern die Motivation hinter seinem Plan wie folgt: „Die Technologie, die hinter Kryptowährungen steckt, wird in Zukunft immer wieder neue Dinge hervorbringen, die uns beeinflussen werden.“

Dem fügt er an:

„Ich will sicherstellen, dass Portsmouth nicht erst abwartet, wie sich dieser Einfluss in der Zukunft konkret äußert, denn wir werden schon jetzt davon beeinflusst.“

McEachern stellt fest, dass sich der Stadtrate bereits näher mit Kryptowährungen und Blockchain bzw. Möglichkeiten zur Einbindung der Technologien in die Stadtverwaltung befasst hat. Die Chancen für seinen Plan stehen also gar nicht schlecht. Dahingehend ergänzt der Politiker, dass alle Krypto-Zahlungen unmittelbar in US-Dollar konvertiert werden würden, damit derartige Zahlungen keine potenziellen negativen Konsequenzen für das städtische Vermögen haben.

Die Pläne in Portsmouth liefern einen weiteren Beleg dafür, dass immer mehr Regierungen an der Nutzung von Kryptowährungen interessiert sind. Allen voran Miami und New York haben in dieser Hinsicht für Schlagzeilen gesorgt, denn die Bürgermeister der beiden Metropolen haben einen freundschaftlichen Wettstreit um die Adoption von Bitcoin ausgerufen. Im US-Bundesstaat Colorado soll es derweil ab Sommer 2022 möglich sein, Steuern in Form von Kryptowährungen zu begleichen.

Die amerikanische Politik strebt an, alle Unklarheiten hinsichtlich der Regulierung von Kryptowährungen zunächst auf Landesebene zu lösen, anstatt Vorgaben vom Bund abzuwarten. Dementsprechend strebt Tennessee nun an, Teile des Landeshaushalts in Krypto und NFTs investieren zu dürfen.