Nordkorea soll versucht haben, Bitcoin (BTC) zu minen, berichtete Yonhap News am 27. August und beruft sich dabei auf einen neuen Bericht, der von einer Forschungsabteilung der südkoreanischen Staatsbank Korea Development Bank (KDB) zusammengestellt wurde.

Yonhap bemerkt, dass der Mining-Versuch - welcher angeblich zwischen Mai und Juli 2017 "auf kleiner Skala" durchgeführt wurde - anscheinend nicht erfolgreich war, auch wenn die Gründe dafür bisher unbekannt bleiben.

Laut Yonhap behauptet der KDB-Bericht, dass Interesse Nordkoreas liege an den wesentlichen "Merkmalen von Kryptowährungen, einschließlich Anonymität, Schwierigkeiten beim Aufspüren von Geld und Verfügbarkeit". Die Forschungsabteilung der KDB zitiert wohl einen lokalen Mediendienst als die Quelle für die Mining-Story.

Die Forschungsabteilung der KDB hat Berichten zufolge auch behauptet, dass die nordkoreanische Technologiefirma Chosun Expo derzeit eine Bitcoin-Krypto-Börse entwickelt, allerdings wurden keine weiteren Informationen bekanntgegeben.

Laut der Forschungsgruppe sollen auch ihre Interviews mit nordkoreanischen Überläufern darauf hindeuten, dass die Mehrheit der Bürger des Landes nur wenig über Krypto weiß, was im krassen Gegensatz zu ihren südlichen Nachbarn steht.

Obwohl sich die meisten Bürger im engen Griff eines Medien-kontrollierten Staates kein breites Wissen über Krypto aneignen können, landeten einige nordkoreanische Hacker letzte Woche in den Schlagzeilen, indem sie angeblich eine Kryptowährungsbörse mit Malware infizierten, die ungewöhnlicherweise Windows und macOS-Systeme angriff.

Derzeit machen auch unbestätigte Berichte über eine angeblich anstehende Blockchain-Konferenz im Oktober in Pjöngjang die Runde. CNBCs Ran NeuNeuer kommentierte Anfang der Woche ironisch auf Twitter "Wer kommt mit?"