Brad Garlinghouse, der CEO der Blockchain- und Kryptofirma Ripple, ist wegen der potenziell strengeren Regulierung für die digitale Währungsbranche besorgt, zu denen es wegen dem Stablecoin Libra von Facebook kommen könnte. Garlinghouse äußerte sich in einem Interview mit Fortune am 25. Juli dazu.
Garlinghouse sagte: "Man will einfach nur nicht ins Kreuzfeuer geraten. Es ist mir wichtig, dass die Regulierungsbehörden bei ihren Fragen uns nicht alle in einen großen Topf werfen."
Libra half XRP dabei, mehr Verträge einzuholen
In einem Interview auf der Fortune Brainstorm Finance-Konferenz im Juni sagte Garlinghouse jedoch, dass eine Kryptowährung, die von einem Social Media-Riesen wie Facebook herausgebracht wird, dazu beitrug, Krypto-Produkte zu legalisieren. Eine Rekordzahl von Finanzinstituten haben Verträge unterzeichnet, um Ripples digitale Währung XRP für grenzüberschreitende Zahlungen zu nutzen.
Im selben Monat argumentierte Garlinghouse, dass Bitcoin und XRP keine Konkurrenten seien. Garlinghouse erläuterte den Hauptunterschied zwischen den zwei wichtigen Kryptowährungen und erklärte, dass Bitcoin ein Wertaufbewahrungsmittel oder digitales Gold sei, während XRP eine Brückenwährung sei, die eine effiziente Lösung für Fiat-zu-Fiat-Übertragungen darstelle.
Regierungen auf der ganzen Welt äußerten sich besorgt darüber, dass ein internationaler Technologiekonzern eine digitale Währung herausgibt, die theoretisch praktischer sein könnte als Regierungswährungen. Libra hat aber auch in der Kryptowährungs-Community für Aufsehen gesorgt.
Jenny Shaver, COO der Krypto-Kreditfirma Salt aus Colorado, sagte gegenüber Cointelegraph, dass die Anhörungen zu Libra gezeigt hätten, dass die Krypto-Branche insgesamt konsistenter sein müsse und dass sie ihre Interessen proaktiv vertreten sollte:
"Der Branche fehlt ein einheitliches Regelwerk, an das sie sich halten kann. Für die langfristige Entwicklung der Branche müssen wir eine solche Struktur mit den Regulierungsbehörden gestalten. Es ist jetzt wichtig, unsere besten Mitarbeiter in der Branche einzusetzen, um uns zu vertreten. Als nächstes sollten wir mehr Ressourcen für Lobbyarbeit und den Aufbau strategischer PR- und Kommunikationsprogramme einsetzen, um alle Interessengruppen aufzuklären und ungerechtfertigte Stigmata zu beseitigen."
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