Robert Kiyosaki, der Autor des Bestsellers „Rich Dad Poor Dad“, sieht angesichts dem starken US-Dollar und weiteren Leitzinserhöhungen aktuell eine gute „Kaufgelegenheit“ für Bitcoin (BTC), Silber und Gold.

Wie Kiyosaki am 2. Oktober auf seinem Twitter-Profil erklärt, werden die Kurse der drei genannten Handelswaren – die oft auch als Absicherungsmittel gesehen werden – durch die anhaltende Stärke des US-Dollar wohl zunächst noch weiter fallen. Sobald die US-Zentralbank jedoch eine „Kehrtwende“ bei ihrer Geldpolitik macht und die Leitzinsen wieder senkt, wird es für die drei Investitionsprodukte jedoch wieder nach oben gehen, wie der Autor meint.

Einen Tag zuvor hatte Kiyosaki bereits prognostiziert, dass diese Kehrtwende schon im Januar 2023 kommen könnte, falls der US-Dollar bis dahin einen „Crash“ hinlegt wie zuletzt das Britische Pfund.

„Wird es dem US-Dollar so ergehen wie dem Britischen Pfund? Ich denke schon. Ich denke, der US-Dollar wird bis Januar 2023 crashen, nachdem die US-Zentralbank eine Kehrtwende macht“, so der Unternehmer.

Seit Mai 2020 spricht sich Kiyosaki explizit für Anlageklassen aus, die nicht unter dem direkten Einfluss der US-Zentralbank stehen. So hat er die Anleger seither zum Beispiel gewarnt, sich „Bitcoin zu kaufen und zu retten“, nachdem die US-Zentralbank im Rahmen der Coronakrise massiv Geld gedruckt hat.

Ironischerweise steht die passionierte Fürsprache von Kiyosaki für Bitcoin im starken Kontrast zu der Tatsache, dass dieser der marktführenden Kryptowährung keinen intrinsischen Wert beimisst. Nichtsdestotrotz gibt sich der Buchautor in seinem aktuellen Tweet überzeugt wie eh und je, und schreibt bezüglich seiner Kaufempfehlung:

„Sobald die US-Zentralbank ihre Kehrtwende macht und die Leitzinsen wieder senkt, wie England es zuletzt gemacht hat, werdet ihr lachen, während alle anderen weinen werden.“

In einem Rundbrief an seine Abonnenten betont der Experte zudem, dass es sich umso mehr lohnt, jetzt in Kryptowährungen zu investieren, um langfristig überproportionale Gewinne einfahren zu können:

„Es reicht nicht nur, dass man in Krypto investieren MÖCHTE […], sondern man MUSS jetzt in Krypto einsteigen, ehe die größte Wirtschaftskrise in der Geschichte kommt.“

Der US-Dollar hat in den letzten Wochen und Monaten im Vergleich zu anderen großen Währungen klar an Stärke gewonnen. Laut den Daten von Trading Economics geht es für die Währungspaare GBP/USD, EUR/USD und JPY/USD entsprechend um 18,24 %, 15,54 % und 23,33 % nach unten.

Die anhaltenden Leitzinserhöhungen der US-Zentralbank haben in Zusammenwirkung mit dem starken USD in den letzten 12 Monaten für einen satten Einbruch von 55 % auf dem Kryptomarkt gesorgt.

Der Hedgefondsmanager CK Cheng prognostiziert immerhin, dass der Oktober für BTC neue Volatilität bringen könnte:

„Der Oktober ist immer sehr volatil, besonders in Kombination mit hoher Inflation und den weiteren Diskussionen um einen Wechsel der Geldpolitik der Zentralbank. Die Sorge ist, dass wenn die Zentralbank zu sehr Quantitative Straffung betreibt, das die US-Wirtschaft in eine schwere Rezession stürzen könnte.“